13 Differenzpunkte zu viel
Wettingen verlor das Aargauer Duell der Fernsehsendung «Donnschtig-Jass». Mit 13 Differenzpunkten mehr unterlagen sie den Jassern aus Bremgarten.
«Wir hätten uns riesig gefreut, wenn wir die Jasser auf der Klosterhalbinsel hätten begrüssen dürfen», sagt Sandra Frauenfelder, Leiterin Standortförderung in Wettingen. Weil die Wettinger Jasser vergangene Woche den Bremgartner unterlagen, wird der «Donnschtig-Jass» jedoch heute live aus Bremgarten ausgestrahlt.
Beim Wettinger Jasskönig Roland Frey hält sich die Enttäuschung in Grenzen. «Letztlich ist es ein Spiel, das man sportlich nehmen muss.» So oder so werde er den Anlass positiv in Erinnerung behalten. «Es war einmalig, hinter die Kulissen eines solchen Anlasses zu sehen, es steckt ein riesiger Aufwand dahinter.» Auch Telefonjasser Sebastian Steimer würde trotz Niederlage sofort wieder mitmachen: «Der Empfang und die Betreuung vor Ort durch das Fernsehen waren sensationell und auch die Fernsehleute wie Roman Kilchsperger waren sehr offen und herzlich.» Seiner Meinung nach hätte sich die Gemeinde Wettingen in Oberägeri jedoch besser verkaufen können.
Frauenfelder hingegen beurteilt den Wettinger Auftritt als gelungen. «60 Wettinger Fans zogen mit einheitlichen T-Shirts, Wettinger Fahnen und Plache zusammen aufs Festgelände und feuerten die Jasser mit Rätschen an.» Die Stimmung sei sehr gut gewesen und sie hätte durchweg positive Rückmeldungen erhalten. Trotz Niederlage bereut die Gemeinde deshalb das Mitmachen keineswegs. «Am Ausscheidungsturnier im Rathaus haben fast 60 Teilnehmer mitgemacht und das Jassen hat den Zusammenhalt gefördert. Jassen ist etwas typisch Schweizerisches.»
Warum die Bremgartner Fangemeinde fast dreimal so gross wie die aus Wettingen war, erklärt sich Frauenfelder mit den vielen anderen Freizeitangeboten.