Zeit für 1500 Dias

Ende Dezember ging die 16-jährige Amtszeit von Gemeinderat Rolf Widmer zu Ende. Nun hat er Zeit fürs Foto- grafieren, Velofahren und für die Fitness.

Rolf Widmer beim Sortieren der Dias von seinen beiden Weltreisen. Foto: cfr
Rolf Widmer beim Sortieren der Dias von seinen beiden Weltreisen. Foto: cfr

«Dias von meiner ersten Weltreise zusammen mit einem Kollegen und von meiner zweiten zusammen mit meiner Frau Elfi möchte ich schon lange digitalisieren», sagt der ehemalige Gemeinderat. Nun hat er Zeit dafür. Die braucht er auch, gilt es doch, gut 1500 Diaszu verarbeiten. Beim Erzählen kommt Rolf Widmer ins Schwärmen. Beide Weltreisen unternahm er mit einem umgebauten VW-Bus, beide führten ihn über Griechenland, die Türkei, Iran undAfghanistan nach Indien. Bei der ersten Reise hatte er vor allemmit Motorproblemen zu kämpfen, bei der zweiten musste das von den Russen besetzte Afghanistan durchquert werden und er landete mit seiner Frau auch mitten in den Querelen rund um den Sturz des Schahs von Persien. «Das sind unvergessliche Erlebnisse», betont der 64-Jährige, der seit gut einem Jahr pensioniert ist.

 

Unvergesslich sei aber auch die 16-jährige Amtszeit als Gemeinderat. Zu Beginn seiner Ratskarriere hatte er das Ressort Bau inne, später folgten das Sozialwesen, dann die Schule und die Kultur und die letzten Jahre nochmals das Sozialwesen. «Vor allem das Bauwesen lag mir als Raumplaner/Geometer sehr. Auch wenn ich die letzten Jahre ausschliesslich für archäologische Grabungen vorwiegend in der Region Brugg/Windisch zuständig war.» Spannend seien aber alle Funktionen im Gemeinderat gewesen und er habe dabei auch viel gelernt. Vor allem im Vorfeld der Abstimmungen zum «Kleeblatt» sei er sehr gefordert gewesen und sei noch heute stolz, dass mithilfe der engagierten Bevölkerung der Oberstufenstandort Neuenhof erhalten geblieben sei. Weniger erfreut war er über den Abstimmungsausgang zum Thema Fusion Baden/Neuenhof. «Ich hoffe, dass dieser Zusammenschluss beim nächsten Anlauf klappt. Nicht nur die Gemeinde Neuenhof profitiert von diesem Zusammengehen, sondern auch die Stadt Baden», ist Widmer überzeugt. Diesen «Kampf» überlässt er nun aber gerne anderen, jüngeren. «Die Verwaltung und die Gemeinderatskollegen sind ein schlagkräftiges Team, die packen all die anstehenden Aufgaben schon.»

Seine Zeit als Gemeinderat ist vorbei, doch politisch bleibt er weiterhin aktiv. «Auch wenn wir nur noch fünf Mitglieder in der LdU-Ortspartei sind, sind wir doch ein innovatives Team.» Sein Herz werde immer für die Belange für Neuenhof schlagen, auch nach seinem Amtsrücktritt. Rolf Widmer ist der Bevölkerung und dem ganzen Team der Gemeindeverwaltung dankbar für die stets konstruktive und kooperative Unterstützung und Zusammenarbeit.

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