Wochenende ohne Racket und Ball

Das Raclette-Essen des Tennisclubs Neuenhof hat mit der 4. Auflage wohl den Status einer Tradition erreicht.

Anstossen auf ein gutes Gelingen.pg

Anstossen auf ein gutes Gelingen.pg

Das feine Raclette widerspiegelt sich in der Zufriedenheit der Gäste.pg

Das feine Raclette widerspiegelt sich in der Zufriedenheit der Gäste.pg

Franziska Muff serviert das frische Raclette.Peter Graf

Franziska Muff serviert das frische Raclette.Peter Graf

Klosterhandschriften aus dem Jahre 1291 legen Zeugnis davon ab, dass der Vorläufer des Raclettes, der Bratchäs, als besonders nahrhafte Speise in der Ernährung der Alphirten eine wichtige Rolle spielte. Damals wurden die mittig zerteilten Käselaibe mit der Schnittfläche zum Feuer ausgerichtet und erhitzt, bis die schmelzende Käseschicht eine bräunliche Kruste bildete. Seit jener Zeit hat sich in der Zubereitung von Raclette einiges verändert. So standen den «Racleuren» des Tennisclubs am vergangenen Wochenende, bei der vierten Auflage des Raclette-Essens im Festzelt vor dem Clubhaus, moderne und effiziente Racletteöfen zur Verfügung. Die waren auch nötig: Denn nach den warmen Spätsommertagen waren die eher kühlen Temperaturen, von welchen sich die gut gelaunten Gäste nicht abhalten liessen, dem Genuss von Raclette eher förderlich.

Beliebter Anlass

Raclette, ob in seiner klassischen oder in der modernen Pfännchen-Variante, ist heute weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Bei Neuenhofs Dorfbevölkerung ist das Raclette-Essen des Vereins ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Entstanden ist der Anlass damals aus der Not heraus. Die noch vor der Pandemie realisierte Renovation des Clubhauses hatte trotz Sponsorengeldern ihre Spuren in der Kasse hinterlassen. Nebst zahlreichen aufgeführten Aktivitäten soll der Anlass auch der Beschaffung der erforderlichen finanziellen Mittel dienen.

Dass das Schweizer Käsegericht leicht zuzubereiten ist, war offensichtlich. Sowohl die «Racleure» als auch das flott arbeitende Servicepersonal, welches rund 53 Kilogramm Käse und 50 Kilogramm Kartoffeln an die Tische brachte, hatte zwischendurch Zeit, mit einem Glas Wein auf ein erfolgreiches Gelingen anzustossen.

Nebst dem aromatischen Walliser Raclettekäse kamen Kartoffeln, Essiggurken und Silberzwiebeln auf die gluschtig aussehenden Teller, bevor sie den hungrigen Gästen serviert wurden. Abgerundet wurde das kulinarische Angebot durch kalte Getränke, «Kaffi avec» und feine, selbstgebackene Kuchen sowie Torten. «Es ist offensichtlich, dass sich die Clubmitglieder für diesen Anlass einmal mehr ins Zeug gelegt haben», erklärte Federico Hürsch.

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