Schule soll endlich saniert werden

Nachdem man die Sanierung der Schulhäuser jahrelang zurückgestellt hat, will man nun Nägel mit Köpfen machen.

Neuenhof Peter Richiger, Susanne Voser, Renate Baschek und Hanspeter Frischknecht vor den 50-jährigen Schulprovisorien. Foto: bär
Neuenhof Peter Richiger, Susanne Voser, Renate Baschek und Hanspeter Frischknecht vor den 50-jährigen Schulprovisorien. Foto: bär

Für 28,37 Mio. Franken soll die bestehende Neuenhofer Schulanlage saniert und erweitert werden. Das Schulhaus Schibler wird beidseitig angebaut, das hundertjährige Alte Schulhaus renoviert, eine neue Aula gebaut sowie die beiden in den Jahren 1965/66 erstellten Provisorien nach Bauende entfernt. Bereits an der Wintergmeind stimmt der Souverän über den Baukredit ab. Läuft alles nach Plan, bedarf es dafür keiner Steuerfusserhöhung.

«Ein zentraler Schulstandort ist ein grosser Vorteil», sagt Bauverwalter Peter Richiger. Deshalb will man das Zentrum bei der Sanierung und Erweiterung stärken und keinen weiteren Standort aufbauen. «Seit rund zehn Jahren läuft die Schulraumplanung», sagt Vizeammann Hanspeter Benz. Es sei ein ganz wichtiges Projekt, das jetzt in diesem Gesamtpaket realisiert werden solle. Auch aus finanziellen Gründen, wie Finanzverwalter Hanspeter Frischknecht bestätigte. «Die Gelder sind bis ins Jahr 2016 gesichert. Sollte der Finanzausgleich wider Erwarten danach nicht mehr in diesem Rahmen fliessen, haben wir einen Finanzplan 2. Wir müssten dann den Steuerfuss auf 125% anheben.» Gemeindeammann Susanne Voser geht aber davon aus, dass man nicht zu diesem Plan B greifen muss und den Kredit von 28,37 Mio. Franken stemmen kann.

Gründe, dass die Sanierung und Erweiterung dringend notwendig sind, gibt es viele: Die Schulhäuser sind schon lange nicht mehr auf dem aktuellen technischen Stand, man erfüllt die Auflagen, was den Brandschutz, die Erdbebensicherheit, das hindernisfreie Bauen oder den Bedarf an Gruppenräumen betrifft, schon lange nicht mehr. Zudem ist die Schülerzahl gestiegen und wird weiter steigen, die Umstellung von 5 auf 6 Primarschuljahre und das zweijährige Kindergartenobligatorium stehen an. Dringend notwendig sei auch die Schliessung der beiden in den 1960er-Jahren erstellten Provisorien. «Schon als ich vor dreissig Jahren begann, im Pavillon zu unterrichten, regnete es herein», sagt Schulleiterin Renate Baschek.

Um Geld zu sparen, verzichtet man auf Container und bringt die Schüler während des Umbaus stattdessen in bestehenden Gruppenräumen, der Turnhalle undöffentlichen Gebäuden unter. Stimmt der Souverän dem Kredit zu, führt das Planungsteam Waeber/Dickenmann den Bau vom Sommer 2014 bis 2018 durch. Der durch den Abriss der beiden Provisorien frei werdende Platz dient als Reserve für zukünftige Er- weiterungen.(bär)

 

 

 

Infoveranstaltung am Montag, 11. November, 19 Uhr, Turnhalle Zürcherstrasse (mit Kinderbetreuungsdienst im Peterskeller).

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