Regionale Hilfe für Guatemala

Die Pfarreien Neuenhof und Killwangen sammeln bis Ostern für ein Projekt des Fastenopfers in Guatemala.

Nachhaltige Bodennutzung: Catalinia Lopez in ihrem Garten. Foto: zVg
Nachhaltige Bodennutzung: Catalinia Lopez in ihrem Garten. Foto: zVg

Fasten ist mehr als der Verzicht auf Süssigkeiten oder Fleisch. Fasten heisst, Verantwortung für die Gesellschaft und die Welt zu übernehmen. Deshalb engagieren sich in der Schweiz zahlreiche Menschen in Pfarreien und Kirchgemeinden für die ökumenische Kampagne von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein. Unter dem Slogan «Die Saat von heute ist das Brot von morgen» thematisieren die Werke dieses Jahr den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wie Wasser, Land und Luft. Für diese Generationengerechtigkeit setzen sich auch die Pfarreien Neuenhof und Killwangen ein, indem sie ein Projekt des Fastenopfers in Guatemala unterstützen, welches das Kampagnenthema eindrücklich veranschaulicht. Das Departement Alta Vera-paz hat eine der höchsten Armutsraten in Guatemala und die indigene Bevölkerung leidet unter sozialem Ausschluss. Der Dreh- und Angelpunkt der indigenen Kultur ist das Land, das die Menschen bewohnen und bebauen. Die Partnerorganisation Asociación Aj Awineleb Re Tzuul Taq’a hat mehrjährige Erfahrung mit Projekten der Landlegalisierung. Eines ihrer Projekte unterstützt die Benachteiligten dabei, Bodenbesitz zu legalisieren und die Ernährung und die Gesundheit der Benachteiligten zu verbessern. Zu den Aktivitäten gehören Workshops zur Analyse der politischen und sozialen Situation der Gemeinden in Alta Verapaz. Dabei konzentrieren sich die Veranstalter auf rechtliche Fragen der Bildung und Landlegalisierung. Ausserdem wer- den Weiterbildungen zu ökologischem Anbau sowie Administration und Buchhaltung angeboten. Weitere Workshops existieren zur Stärkung der Frauen, zu Menschenrechten, Identität und Selbstachtung.

Es sind solche Projekte, mit denen Fastenopfer zu einem schonenden Umgang mit den Ressourcen beiträgt. Die Zusammenarbeit mit lokalen Fachkräften und die langjährige Erfahrung gewähren eine erfolgreiche Umsetzung der Projekte, die sich an den Bedürfnissen der benachteiligten Menschen vor Ort orientieren. Dafür ist Fastenopfer auf Unterstützung aus der Region angewiesen.

Matthias Dörnenburg, Fastenopfer-Direktor ad interim, fasst die Dringlichkeit dieser Unterstützung zusammen: «Ohne Handeln gibt es keine Generationengerechtigkeit. Ohne Säen gibt es keine Ernte. Hier und weltweit.»(pf)

 

 

Infos unter www.fastenopfer.ch und www.sehen-und-handeln.ch.

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