Loritos Traum von der Weltspitze

Wettiger Fᅢᄂscht 2

Wettiger Fᅢᄂscht 2

Wettingen, 06.07.2025. Wettiger Faescht 2025.
Kinderkonzert Pumpelpitz auf der Wiese hinter dem Rathaus. 
Copyright by: FOTO Wagner / Alexander Wagner

Wettingen, 06.07.2025. Wettiger Faescht 2025. Kinderkonzert Pumpelpitz auf der Wiese hinter dem Rathaus. Copyright by: FOTO Wagner / Alexander Wagner

Fabian Lorito aus Neuenhof ist Profikickboxer. Der 25-Jährige hat schon internationale Titel gewonnen und steht nun vor seinem grössten Kampf.

Beim Kickboxen werden Boxschläge und Fusstechniken ausgeführt, es ist eine körperbetonte Kampfsportart, ähnlich wie beim Karate. Im Wettkampf sind nur Schläge und Tritte erlaubt, nicht aber Griffe, Würfe oder Hebel. Die Sportart fördert ausserdem Ausdauer, Koordination, Konzentration und Beweglichkeit. Der 25-jährige Fabian Lorito hat Schweizer und italienische Wurzeln, ist in Neuenhof aufgewachsen und lebt seit vier Jahren in Möriken. Sein Ziel: sich international einen Namen zu machen.

Lorito ist bereits Welt-, Europa- und Schweizer Meister. «Mein nächster Schritt wäre es, den Weltmeisterschaftstitel in den grössten Organisationen im K1 zu erobern. Dies wäre Glory, K1 Japan oder One Championship.» Den ersten Schritt hat er bereits getan, indem er im Februar die Glory Nr. 7 im Mittelgewicht 85 kg Ramy Deghir dominant nach Punkten schlug. Fabian Lorito möchte definitiv an die Weltspitze: «Am 12. Juli habe ich den wichtigsten Kampf meines Lebens vor mir. Den Kampf gegen den Schweizer aus Genf, Ulric Bokeme, Glory-Mittelgewicht Nr. 4. Wenn ich ihn schlage, stehen mir alle Türen für meine Zukunft offen.»

Zunächst Kung Fu, dann Kickboxen

Fabian Lorito ist gelernter Automobilfachmann EFZ. «Ich arbeite jedoch nicht mehr, mein Vollzeitjob ist mein Sport. Es war ein langer Weg, doch mittlerweile lebe ich davon», erzählt er. Nach seiner Zeit als Fussballgoalie kam er mit 12 Jahren zum Kung Fu. Dies gefiel ihm, doch es sei eher theoretisch und traditionell gewesen. Ein Kollege, der heutige Profiboxer Nemanja Cekic, nahm ihn ins Kickboxtraining mit. Lorito verliebte sich sofort in den Sport.

Kickboxen sei viel mehr als pure Gewalt: «Es steckt viel mehr dahinter, nämlich Technik, Taktik, körperliche und mentale Stärke. Sich mit anderen Athleten zu messen, gefällt mir allgemein am Kampfsport.»

Training statt Frühstück

Jeder Tag beginnt für den Kickboxer mit einem Lauftraining. «Während andere noch schlafen, ziehe ich die Laufschuhe an – der Morgen gehört mir. Das Lauftraining ist nicht nur für die Ausdauer, sondern auch für den Kopf. Jeder Schritt, jeder Atemzug bringt Klarheit. Es ist mein mentales Zurücksetzen, mein erster Kampf des Tages – gegen Müdigkeit, gegen Ausreden, gegen das Gewohnte.» Das Kickboxtraining im Fitnessstudio am Abend beschreibt Fabian Lorito als Herzstück. Er beschreibt dieses mit philosophischer Note: «Schweiss tropft auf die Matte, Fäuste fliegen durch die Luft, Tritte treffen mit Präzision. In der Halle zählt nur der Moment.»

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