Raumplanung für Gemeinde neu aufgleisen
Vergangenen Samstag stand in Neuenhof das Thema Ortsplanung wieder auf dem Programm.
Die Gemeinde lud zum dritten Forum «Vorwärts Neuenhof» ein, um gemeinsam mit Einwohnern und dem Planungsbüro Metron die räumlichen Strategien in Bezug auf Siedlungen, Freiräume und Verkehr im Dorf zu diskutieren.
«Viele Bauten in Neuenhof sind aus den 50er-, 60er-Jahren und entsprechen kaum mehr heutigen Standards», klärt Hanspeter Benz, Vizeammann und Ressortvorsteher Bau, über den Hintergrund des Vorhabens auf. Ging es in den ersten beiden Foren um das Entwickeln von Visionen und Erarbeiten eines Zukunftsbildes der Gemeinde, so war das dritte Forum auf die Präsentation räumlicher Entwicklungsstrategien und die dazugehörige Diskussion ausgerichtet. Über 70 Einwohner nutzten die Gelegenheit, um ihre Anregungen, aber auch Vorbehalte einzubringen. «Bisher waren die Rückmeldungen positiv, wenn es einen aber dann persönlich betrifft, sieht es schon anders aus», fasst Benz zusammen.
Im Vordergrund stand bei den Teilnehmern der Ausbau der Fusswege in Neuenhof, auch in Hinblick auf heute noch zum Teil unsichere Kindergartenwege. Daneben sorgten die Entlastung der Nebenstrassen in den Wohnquartieren, alternative Parkiermöglichkeiten unter Boden oder die Nutzung der Freiflächen an der Limmat für reichlich Diskussionsstoff. Sasa Subak vom Planungsbüro Metron nannte es hilfreiche Hinweise, «die wir als Hausaufgabe mitnehmen». In Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat soll so das neue räumliche Gesamtkonzept entstehen, welches im kommenden Mai in die Vernehmlassung geht. Im Herbst 2013, nach der Verabschiedung des Konzeptes durch den Gemeinderat, startet die Revision der Bauordnung. Vizeammann Benz sieht darin den planerischen Neubeginn für Neuenhof: «Dann gleisen wir das total neu auf.»