Ja zu Korridor für Bahntrassee

Im Rahmen der Gesamtverkehrsplanung spricht sich der Gemeinderat für die Sicherung eines Korridors für den öffentlichen Verkehr aus. Dies sei aber kein Ja zur Limmattalbahn.

Verkehrsplanung betrifft auch den öffentlichen Verkehr. Archiv/Sandra Ardizzone

Der Gemeinderat Neuenhof unterstützt im Grundsatz die Sicherung eines Korridors für eine später allenfalls denkbare Linienführung eines öffentlichen Verkehrsträgers. Die heute angedachten Lösungsvarianten vermögen aber noch nicht zu überzeugen, schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung. Demgemäss bedeute ein Ja zur Trassee-Sicherung für ihn noch lange kein Ja zur Limmattalbahn. Im Rahmen der anstehenden öffentlichen Mitwirkung der E-Partizipation zum Gesamtverkehrsprojekt Raum Baden und Umgebung hat sich der Gemeinderat vertieft mit der Gesamtthematik der Verkehrsführung befasst. Er kommt zum Schluss, dass die Sicherung eines Korridors für eine später allenfalls denkbare Linienführung eines öffentlichen Verkehrsträgers zweckmässig ist. Allerdings befriedigen ihn die bisher bekannten Linienführungsvarianten nicht wirklich und werden abgelehnt. «Hier sind zusätzliche Lösungen vertiefter abzuklären», schreibt der Gemeinderat.

Keine Entlastungen erkennbar

Mit den bisher bekannten Varianten seien mindestens für die Gemeinde Neuenhof keine Entlastungen erkennbar. So fehlen dem Gemeinderat zum Beispiel als Alternativlösung zur Limmattalbahn auch die Erweiterung und/oder der Ausbau des Busnetzes, beispielsweise mit einer Buslinie mit Anbindung an den Bahnhof Neuenhof.

Die Limmattalbahn mit Linienführung via Tägerhard lehnt der Gemeinderat ab. Einem öV-Korridor für ein öffentliches Verkehrsmittel via Bahnhof Wettingen steht er – vorbehältlich weiterer Abklärungen – aber offen gegenüber.

Im Weiteren befürchtet der Gemeinderat aufgrund der geplanten Massnahmen, insbesondere der Zentrumsentlastung Baden und der Untertunnelung Brückenkopf Ost, auch eine enorme Zunahme beziehungsweise Umlagerung des Verkehrs zulasten von Neuenhof. Zusätzlich dürfte die vollständige Öffnung des erweiterten Gubristtunnels im Jahre 2026 zu einem noch stärken Stauaufkommen auf der A1 beim Baregg führen und so zu vermehrtem Schleich- und Ausweichkehr auf dem Neuenhofer Strassennetz führen.(LiWe/zVg)

Infos zur Online-Partizipation siehe Gemeinderatsnachrichten.

Weitere Artikel zu «Neuenhof», die sie interessieren könnten

Gordon Dinacher mit seiner Frau anlässlich des Industrieapéros.  Melanie Bär
Neuenhof22.10.2025

Gordon Dinacher ist gewählt

Der Gemeinderat für die Amtsperiode 2026 bis 2029 ist komplett. Weil ausser Gordon Dinacher auch innerhalb der Nachmeldefrist niemand als Gemeinderat…

Rund 80 Gewerbetreibende nahmen vergangene Woche am Industrieapéro teil. Melanie Bär
Neuenhof22.10.2025

Gewerbler besuchten «CrossFit»

Zwischen Hanteln und Stangen tauschten sich vor einer Woche rund 80 Neuenhofer Gewerbetreibende aus.

Es gehört seit knapp 30 Jahren zur Tradition, dass der…

Marcel Gerny kandidiert nicht, weil nicht klar ist, wie hoch das Pensum wird. Archiv
Neuenhof15.10.2025

Kein Ammannkandidat für zweiten Wahlgang

Die Nachmeldung für den zweiten Wahlgang ist am 8. Oktober abgelaufen. Fürs Ammannamt stellt sich niemand zur Verfügung.

Das Amt des Gemeindeammanns,…