«Glück, dass nichts Feuer fing»

Wegen Missbrauch von Feuerwerk entstand in der Silvesternacht Sachschaden. Eine Person wurde verletzt.

Neuenhof: In der Nähe der Krippe wurde Feuerwerk angezündet. zVg

Neuenhof: In der Nähe der Krippe wurde Feuerwerk angezündet. zVg

Spreitenbach: Container brennt. Repol

Spreitenbach: Container brennt. Repol

Killwangen: Abgebranntes Feuerwerk am Neujahrsmorgen. zVg

Killwangen: Abgebranntes Feuerwerk am Neujahrsmorgen. zVg

Wettingen: Rathausplatz in der Silvesternacht. Repol

Wettingen: Rathausplatz in der Silvesternacht. Repol

In der Silvesternacht kam es im ganzen Kanton zu Sachbeschädigungen durch missbräuchlichen Einsatz von Feuerwerken, wie die Kantonspolizei meldete. In Dottikon verletzte sich ein Mann beim Abfeuern von Feuerwerk schwer.

Einsatzkräfte der Kantons- und Regionalpolizei waren auch im Einsatzgebiet der Limmatwelle unterwegs und mussten auch büssen. Die Feuerwehr rückte wegen eines brennenden Containers beim Boo­stockschulhaus in Spreitenbach aus. Die Täterschaft konnte nicht ermittelt werden.

Angst um Krippe und Schafe

Wie Bilder vom Neujahrstag zeigen, wurde vielerorts der durch das Abfeuern von Feuerwerk entstandene Abfall nicht weggeräumt. Herbert Schraner aus Killwangen stört das entstandene Littering, er spricht von Charakterdefiziten der Bevölkerung. Der Präsident der Neuenhofer Chlausgesellschaft, Hardy Wiederkehr, sieht Brandgefahr. Er fand am Neujahrstag in der vom Verein aufgestellten Krippe bei den Schafen abgebrannte Raketen. Auch dahinter lag Feuerwerkmaterial. «Es ist ein Glück, dass nichts Feuer gefangen hat», sagt er. Für ihn ist klar: Entweder wird rund um die Krippe ein Feuerwerksverbot ausgesprochen oder er will die Krippe nicht mehr aufstellen. «Schliesslich haben wir lebende Schafe im Gehege der Krippe.» Er will beim Gemeinderat einen entsprechenden Antrag einreichen.

Einschränkungen wünschen sich auch Doris und Eduard Huser aus Wettingen. «Bereits Freitagnacht wurden die Vorgärten unseres Hauses und des Nachbarhauses beschossen. In der Region Scharten wurde brennendes Material auf die Strasse geworfen. Die Silvesternacht war schlichtweg unerträglich. Am Neujahrsabend wurden wir vom Lägernhang direkt beschossen.»

Feuerwerksinitiative ist zustande gekommen

Viele wünschen sich Einschränkungen von Feuerwerk. Das zeigt das Zustandekommen der Feuerwerksinitiative. Anfang Dezember teilte die Bundeskanzlei mit, dass die am 3. November eingereichte eidgenössische Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» formell zustande gekommen ist. Gemäss Mitteilung der Bundeskanzlei sind 137193 Unterschriften gültig. Wie es auf feuerwerksinitiative.ch heisst, sollen durch diese Initiative Menschen, Tiere und Umwelt geschützt werden. (LiWe)

Weitere Artikel zu «Neuenhof», die sie interessieren könnten

Die Strasse zum Restaurant Rüsler wird nächstes Jahr saniert und ist dann nicht befahrbar. Archiv/Alex Spichale
Neuenhof10.12.2025

Trotz Strassensperrung Pächter fürs Restaurant Rüsler gefunden

Pächterwechsel im Restaurant Rüsler: Nach 19 Jahren gibt das Ehepaar Riesen das Zepter an Familie Thananchyan weiter. Sie sind optimistisch, dass die Gäste…

Hardy Wiederkehr versorgt und füttert die Schafe in der Krippe am Morgen und am Abend. Melanie Bär
Neuenhof10.12.2025

Schafe leben in der Krippe

Nachdem die Krippe auf der Gemeindewiese letztes Jahr fehlte, steht sie voraussichtlich bis Anfang Januar wieder. Darin leben auch zwei Schafe.

Sie steht…

Treten zurück: Petra Kuster Gerny und Martin Uebelhart. Irene Hung-König
Neuenhof26.11.2025

«Das Rumhacken auf Personen muss aufhören»

Die Gemeindeversammlung Neuenhof hiess das Budget 2026 gut. Die Verabschiedung von Gemeindeammann Martin Uebelhart und Vizeammann Petra Kuster Gerny sorgte für…