Eine erfolgreiche Ernstfallübung mit Kinderüberraschung

Kevin Schmale bringt den Kindern den Umgang mit der Wasserspritze bei.  Fotos: Pascal Häusermann

Kevin Schmale bringt den Kindern den Umgang mit der Wasserspritze bei. Fotos: Pascal Häusermann

Die Hebekissensteuerung ist für einmal ein Kinderspiel.

Die Hebekissensteuerung ist für einmal ein Kinderspiel.

Tobias Ellenberger erklärt den Umgang mit der Säge.

Tobias Ellenberger erklärt den Umgang mit der Säge.

Das Schubkarrenrennen ist nicht für alle gleich anstrengend.

Das Schubkarrenrennen ist nicht für alle gleich anstrengend.

Für einmal darf mit dem Essen gespielt werdend – beim Mohrenkopfheben.

Für einmal darf mit dem Essen gespielt werdend – beim Mohrenkopfheben.

Rund 160 Zivilschützer standen von Donnerstagmorgen bis Freitagmittag im Einsatz, bei welchem gegen 100 Schulkinder mit ihren Lehrkräften aus Neuenhof und mehrere Privatpersonen als Figuranten betreut wurden.

Dabei begann auch dieser Wiederholungskurs mit der üblichen Ausbildungsarbeit an diversen Geräten; vom Notstromaggregat über den Tiley-Scheinwerfer bis hin zu schweren Bergungsgeräten. Zu dieser Zeit wussten die beteiligten Zivilschützer noch nicht, dass sie all diese Geräte in der kommenden Übung einsetzen werden.

Am Nachmittag folgte die so genannte Chaosphase, welche laufend durch bewusst mehr oder weniger präzise Vorgaben der Einsatzleitung entschärft werden sollte. So wurden Überschwemmungen und die Unpassierbarkeit diverser Strassen in Spreitenbach gemeldet. Die Feuerwehr sei seit dem Morgen im Einsatz und fordere nun Unterstützung durch den Zivilschutz an. Bei der Schutzanlage Glattler, in welcher sich gerade eine grössere Anzahl Kinder und deren Lehrkräfte befänden, sei Rauch aufgestiegen und der Strom ausgefallen.

Die anrückende Unterstützungseinheit der ZSO Limmattal sah sich mit dem überschwemmten Eingangsbereich und nicht identifizierbaren Fässern eines von der Strasse abgekommenen Lieferwagens konfrontiert. Deswegen wurde zusätzlich der ABC-Schutz aufgeboten, um die unbekannte Substanz in den Fässern zu bestimmen.

Währendessen kam die Versorgungseinheit ins Schwitzen, denn es musste unvorbereitet so schnell wie möglich ein Mittagessen für die gegen 100 eingeschlossenen Personen organisiert werden. Nach dem Mittag konnte ein Ausgang der Schutzanlage freigeräumt werden. Jetzt konnten die eingeschlossenen Personen befreit und in die Unterkunft ALST (ehemalige Armeeleitstelle) in Dättwil verlegt werden.

Im Freien überraschte die Betreuungseinheit die Kinder mit diversen Spielen; Kerzen löschen mit einer Wasserpistole, Rettungswesten-Weitwurf, Schubkarrenrennen, Holzklötze trennen mit einer elektrischen Säge und einiges mehr.

Danach wurde ein feines Nachtessen serviert, bevor die Kinder dann ihre Nacht unter Aufsicht der Lehrkräfte und der Betreuer des Zivilschutzes im Schutzraum verbringen durften.

Für die Unterstützungseinheit, welche in der Anlage Papprich in Neuenhof übernachtete, war die Nacht allerdings noch lange nicht zu Ende. Gegen Mitternacht wurde die Einheit zu einem Unfall im Wald gerufen, bei welchem mehrere Personen in einem Bachbett abgerutscht sind und es nun galt, diese schnellstmöglich zu bergen.

Ein nicht gerade einfaches Unterfangen, denn einerseits lagen die Personen an mehreren Stellen im Wald direkt im Bachbett und andererseits musste erst eine Notbeleuchtung installiert werden, bevor die entsprechenden Bergungsgeräte in der völligen Dunkelheit eingesetzt werden konnten.

Nach Abschluss der aufwändigen Übung freute sich Major Hans R. Matter, Kommandant der ZSO Limmattal, über das erfolgreiche Zusammenspiel aller Beteiligten. Es sei zwar nicht alles nach Plan verlaufen, «eben so wie bei einem echten Ernstfall», witzelte Matter und fügte an: «Doch konnten wertvolle Rückschlüsse für die künftige Ausbildung aus der Übung gezogen werden.»

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