Ein Schreiben sorgt für Unmut

Ein anonymer Schreiber wirft dem Organisator der Krippe vor dem Gemeindehaus schlechte Haltung der Schafe vor.

Zwei Schafe <em>weiden in der Krippe vor dem Gemeindehaus. Melanie Bär</em>
Zwei Schafe <em>weiden in der Krippe vor dem Gemeindehaus. Melanie Bär</em>

Hardy Wiederkehr ist verärgert. Die Chlausgesellschaft, deren Präsident er seit 19 Jahren ist, baut seit dieser Zeit vor dem Gemeindehaus eine Krippe für die Öffentlichkeit auf. Auf der gesamthaft rund 30 m2 grossen Fläche leben im Dezember dort auch zwei Schafe. Sie gehören einem Züchter aus dem Bezirk Baden, der zwei seiner Schafe während der Adventszeit nach Neuenhof bringt. Wiederkehr sorgt für das Wohl der Tiere. Vor und nach der Arbeit fährt er zur Krippe, füttert die Schafe und sorgt für einen sauberen Stall und am Wochenende wird die gesamte Anlage gründlich ausgemistet.

Im November bekam er einen anonymen Brief. Der Schreiber wirft ihm vor, dass die Tiere schlecht gehalten und leiden würden. Ein unberechtigter Vorwurf, findet er. «Und ich finde es daneben, dass der Schreiber nicht dazu steht, sondern nur mit den Initialen unterschreibt», so Wiederkehr. Er bittet den Schreiber, sich bei ihm zu melden, damit er die Sache klären kann.

Der Aargauische Tierschutzverein ATs in Untersiggenthal erhielt eine Kopie des Briefes mit anonymem Absender. Auf Nachfrage der Limmatwelle bestätigt Silvia Gmür, Mitarbeiterin des Tierschutzvereins, den Erhalt. «Auf anonyme Meldungen zu reagieren, ist sehr schwierig. Wenn jemand etwas zu melden hat, soll er seinen Namen angeben», so Gmür. So hätten sie auch die Möglichkeit dem Melder Fragen zu stellen und wenn nötig den Veterinärdienst einzuschalten. Dieser ist zuständig, wenn es um Fälle geht, die Nutztiere betreffen.

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