Chindsgi Zentrum ist im Bau

Mit dem Baubeginn des neuen Kindergartens Zentrum geht die Neuenhofer Schulraumsanierung auf die letzte Etappe.

«Hüt isch en ganz bsundere Tag, drum sind mir alli da», sangen die 200 Neuenhofer Kindergärtler auf dem Bauplatz zum neuen Kindergarten Zentrum. Über der bestehenden Zivilschutzanlage und integriert in die Schulanlage entsteht ein Neubau für 2,43 Millionen Franken. Er wird den Kindergarten Hard ersetzen. Ihn zu sanieren, hätte sich nicht gelohnt; deshalb wird er abgebrochen.

Ursprünglich war geplant, den Neubau Ende dieses Jahres bezugsbereit zu haben. Zusätzliche Auflagen des Kantons hätten, wie Vizeammann Hanspeter Benz, Vorsteher des Ressorts Bau, erwähnte, das Zeitprogramm etwas zurückgeworfen. Jetzt wird es Frühjahr 2017. Architekt Daniel Dickenmann stellte fest, dass die Kindergärtler gute Voraussetzungen mitbringen, um später Architekten zu werden: Sie können (Pläne) zeichnen, sie können (Modelle) basteln und sie können mit einer Schaufel umgehen. Letzteres stellten sie unter Beweis, indem sie den eigens für den Spatenstich aufgestellten, langen Sandkasten stürmten und darin mit den bereitstehenden Schaufeln eifrig zu graben begannen.

Vorgängig zum Spatenstich im Zentrum hatten sich Gäste und Kindergärtler beim Kindergarten Eich getroffen. Dort sind wie beim «Bifang» gegenwärtig die Erneuerungs- und Erweiterungsarbeiten im Gang. Das Erscheinungsbild der beiden Kindergärten aus den 60er-Jahren bleibt erhalten. «Ich bin selbst in den Kindergarten Bifang gegangen», verriet der zuständige Architekt Martin Thalmann. Als besondere Herausforderung beim «Eich» bezeichnete er die Frage, was bestehen gelassen werden soll, das neue Raumkonzept mit zusätzlichen Räumen sowie die Wärmedämmung; beim «Bifang» stellte die enge Dreieckparzelle an Hanglage besondere Anforderungen an die Rollstuhlgängigkeit.

Während der Umbauphase sind die vier Abteilungen ins reformierte und katholische Kirchgemeindehaus, ins ehemalige Spitex-Gebäude an der Poststrasse sowie in die Gemeindeliegenschaft des Kindergartens Webermühle ausquartiert. Dieser hat wie der «Glärnisch» (beide Baujahr 1983) eine Pinselsanierung erfahren.

Das gesamte Kindergarten-Erneuerungsprojekt kostet 5,58 Millionen Franken. Eine Investition in die Zukunft: «Mir Chindsgichind vo Neuehof freued eus jo scho», sangen jedenfalls die ersten «Bewohner» voller Vorfreude.

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