Der frisch gewählte Gemeindeammann Martin Uebelhart freut sich

Wer nach dem gewählten Uebelhart in den Gemeinderat einzieht, wird am 29. März entschieden. Burger und Amrein kandidieren nochmals, Voser und Güdel überlegen sich die Kandidatur.

Tim Voser.

Tim Voser.

Daniel Burger.

Daniel Burger.

Christoph Güdel.

Christoph Güdel.

Jürg Peter Amrein.

Jürg Peter Amrein.

«Dass ich die Wahl im ersten Wahlgang schaffte, freut mich ausserordentlich», sagt der neu gewählte Gemeindeammann Martin Uebelhart (CVP). Der 56-Jährige sieht es als Bestätigung seiner früheren Arbeit als Präsident der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission. Sein Amt hat er am Montagmorgen angetreten. Bis Ende Mai ist der Ingenieur hauptberuflich bei der Huba Control angestellt.

Vizeammann Petra Kuster (SVP), die das Amt seit dem sofortigen Rücktritt von Susanne Voser (CVP) im Dezember interimistisch übernommen hat, erhielt 166 Stimmen für das Ammannamt. «Ich habe nicht mit so vielen Stimmen gerechnet, da ich mich nicht zur Wahl stellte», sagt sie. Sie hatte vorgängig gesagt, dass sie sich eine Kandidatur je nach Ausgang des ersten Wahlgangs überlegen werde. Das muss sie nun nicht. Enttäuscht darüber ist Kuster nicht: «Hätte ich unbedingt Gemeindeammann werden wollen, dann hätte ich kandidiert.» Sie freue sich, sich wieder um ihr eigenes Geschäft kümmern zu können.

Daniel Burger (parteilos) lag mit 512 Stimmen direkt hinter Uebelhart. 76 Stimmen fehlten ihm zum absoluten Mehr von 588 Stimmen. «Ich danke allen, die mir ihre Stimme gegeben haben, und bin sehr erfreut über das Resultat.» Dieser Rückhalt sei für den 48-Jährigen ausschlaggebend, dass er auch im zweiten Wahlgang nochmals kandidieren werde. Enttäuscht, dass er den Einzug im ersten Wahlgang nicht schaffte, sei er nicht: «Als Parteiloser ist es viel schwieriger, gewählt zu werden. Es zählt auch im zweiten Wahlgang jede Stimme.»

Tim Voser (FDP) war mit 21 Jahren mit Abstand der jüngste Kandidat. Er erzielte 449 Stimmen. «Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich aus dem Stand hinter Martin Uebelhart und mit wenigen Stimmen hinter Daniel Burger das drittbeste Resultat erzielen konnte.» Er habe starke Unterstützung von Personen aus dem ganzen Dorf genossen. Ob er im zweiten Wahlgang nochmals antritt, will er in den nächsten Tagen mit Familie, Unterstützern und der Partei analysieren und vor der Anmeldefrist vom kommenden Mittwoch bekannt geben.

Deutlich hinter Uebelhart, Burger und Voser lagen die anderen vier Kandidaten, die sich ebenfalls um einen der beiden freigewordenen Gemeinderatssitze beworben haben. Jürg Peter Amrein (parteilos) erhielt 214 Stimmen, Christoph Güdel (Grüne) 210 Stimmen, Christopher Benz (parteilos) 181 Stimmen und Igor Arsenijevic (parteilos) 111 Stimmen.

Amrein stellt sich noch einmal zur Wahl: «Ich bin überzeugt, mit meinen wertvollen Erfahrungen in einer Gemeindebehörde, meinem Wissen und meiner Persönlichkeit die ideale Ergänzung im Gemeinderat darzustellen.» Ohne aktiv Wahlkampf betrieben zu haben, habe er 214 Stimmen erreicht. «Das erachte ich als solide Basis, um mich nun aktiv dem zweiten Wahlgang zu stellen.»

Christoph Güdel (Grüne) ist nicht ganz zufrieden mit dem Abstand zu den Besserplatzierten. Er überlege sich aber ernsthaft, nochmals zu kandidieren. Bevor er entscheidet, will er sich aber mit der Partei absprechen. «Ich bin überzeugt, dass den Wählerinnen und Wählern eine links-grüne Alternative angeboten werden sollte.»

Nicht zum zweiten Wahlgang antreten wollen Christopher Benz und Igor Arsenijevic. Enttäuscht, den letzten Platz belegt zu haben, ist Arsenijevic nicht: «Mich haben das ganze Drumherum und der Prozess interessiert.» Auch Benz zieht positive Bilanz: «Als Parteiloser ist das für mich ein tolles Ergebnis.»

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