14. Industrie-Apéro Neuenhof

Die Gäste des Industrie-Apéros hören interessiert den Ausführungen der Referenten zu.  Fotos: CM

Die Gäste des Industrie-Apéros hören interessiert den Ausführungen der Referenten zu. Fotos: CM

André Aubry, Sabine Bärlocher und René Stocker schätzen den direkten Kontakt zur Gemeinde und zu anderen Gewerbetreibenden.

André Aubry, Sabine Bärlocher und René Stocker schätzen den direkten Kontakt zur Gemeinde und zu anderen Gewerbetreibenden.

Der Einladung in den Peterskeller von Gemeindeammann Walter Benz folgten auch dieses Mal zahlreiche Geschäftsleute aus der Region Neuenhof, für die der Apéro sowohl eine Informationsplattform für Belange aus der Gemeinde als auch eine Möglichkeit der Netzwerk- und Kontaktpflege zu Kunden und Partnern darstellt.

Walter Benz hiess insbesondere auch die Neuzuzüger willkommen und stellte die Räte der Gemeinde Neuenhof mit den Aufgaben ihrer Ressorts vor. In diesem Rahmen wurden ebenso die Punkte Bau- und Nutzungsordnung, Schulraumplanung sowie Budget 2011/Steuerfuss angesprochen. Danach betrachteten zwei Referenten das Thema Stromzukunft der Schweiz aus unterschiedlichen Perspektiven: Auf der einen Seite präsentierte Gemeinderat Daniel Schibli wirtschaftliche und politische Fakten zum Kraftwerk Leibstadt vor dem Hintergrund der Stromwirtschaft. Der nach dem Unfall in Fukushima in der Schweiz durchgeführte Stress-Test für Atomkraftwerke sei sehr positiv verlaufen, hielt Schibli fest. Die Kernkraft sei eine Möglichkeit der wirtschaftlichen Energieerzeugung. Zudem erläuterte er an Beispielen, wie gemäss der neuen Energiestrategie des Bundes die Stromlücke in der Schweiz geschlossen werden soll.

Auf der anderen Seite zeigte
Louis Lutz von der AEW Energie AG das Potenzial erneuerbarer Energien für die Stromerzeugung im Kanton Aargau auf. «Einem kantonalen Gesamtenergieverbrauch von derzeit 4750 GWh steht ein theoretisches Potenzial von 770 GWh gegenüber, das aus den alternativen Energieformen wie Wasserkraft, Biomasse, Windkraft und Photovoltaik gespeist werden kann», erklärt Lutz. Hierbei bestünden jedoch deutliche Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Energieträger. Gemäss einer im Jahr 2008 durchgeführten Studie seien nur etwa 270 GWh tatsächlich wirtschaftlich erzeugbar.

Bis im Jahr 2030 strebe die AEW die technische Erzeugung von 140 GWh an. Die Realisierung hängt hauptsächlich vom Ökostromverkauf und von der «kostendeckenden Einspeisevergütung» ab.

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