In einem Jahr sind die 23 Alterswohnungen bezugsbereit

Der Altersheimverein baut in Spreitenbach neue Alterswohnungen. Wer ins Haus einziehen will, muss einige Bedingungen erfüllen: Etwa mindestens drei Jahre in Spreitenbach, Bergdietikon oder Killwangen wohnen.

Beim Spatenstich für die neuen Alterswohnungen waren auch Baukommissionspräsident Kurt Studerus (Zweiter von rechts) und Architekt Stefan Häuselmann (Dritter von rechts) dabei. Dieter Minder
Beim Spatenstich für die neuen Alterswohnungen waren auch Baukommissionspräsident Kurt Studerus (Zweiter von rechts) und Architekt Stefan Häuselmann (Dritter von rechts) dabei. Dieter Minder

«Das Bedürfnis nach Alterswohnungen ist sehr gross», sagt Kurt Studerus, Präsident der Baukommission. Er sowie Mitglieder der Baukommission und des Altersheimvereins im Brühl Spreitenbach haben mit einem Spatenstich den offiziellen Baustart für die 23 Alterswohnungen gegeben. In rund einem Jahr sollen sie bezugsbereit sein.

Wer ins Haus einziehen will, muss einige Bedingungen erfüllen: «Die Person muss im AHV-Alter sein und mindestens drei Jahre in Spreitenbach, Bergdietikon oder Killwangen wohnen», sagt Studerus. Mitglieder des Altersheimvereins haben Priorität. Obwohl das Haus erst in etwa einem Jahr bezugsbereit sein wird, kann Studerus sagen: «Wir sind voll vermietet.» Angeboten werden 2,5- und 3,5-ZimmerWohnungen. Die künftigen Bewohner können vom Alters- und Pflegeheim verschiedene Leistungen beziehen. Unter dem Titel «Wohnen mit Service» biete es ihnen einen Wäscheservice, Unterstützung im Haushalt, Essen oder weitere Dienste an, führt Heimleiterin Sandra Graf aus. Eine Verpflichtung besteht nicht.

Das Haus soll mit Fernwärme beheizt werden

Das neue Gebäude kommt westlich des bestehenden Alters- und Pflegeheims zu stehen. Das Bauland konnte der Verein von den Ortsbürgern im Baurecht erwerben. «Es handelt sich um einen symbolischen Baurechtszins», präzisiert Studerus. Das Baurecht dauert bis zum Jahr 2068. Der Verein investiert 8,6 Millionen Franken ist das Projekt. Zur Finanzierung werde der Verein Hypotheken aufnehmen, ergänzt Studerus, denn: «Gemeindebeiträge erhalten wir keine.»

Realisiert wird das Projekt vom Architekten Stefan Häuselmann. Ausgewählt wurde es im Rahmen eines Studienauftrages, an dem sich fünf Architekten beteiligt hatten. «Es ist ein Holzbau, nur Keller und Treppenhaus sind aus Beton», sagt Häuselmann. Die grossen Holzelemente werden vorfabriziert auf die Baustelle transportiert, wo der Ausbau erfolgt. Das Gebäude hat vier Etagen, auf dem Flachdach wird eine Fotovoltaikanlage montiert. Die 23 Alterswohnungen sind behindertengängig.

Das Haus soll mit Fernwärme beheizt werden. Wer diese liefern wird, ist noch nicht entschieden. Der Verein bevorzugt eine Holzschnitzelheizung mit Holz aus dem Wald der Ortsbürger. Voraussetzung dafür sei aber, dass das neue Gemeindehaus an die Holzschnitzelheizung angeschlossen werde. Hier sei der Gemeinderat gefordert, teilt der Verein mit. Als Alternative ist ein Anschluss an die Fernwärmeversorgung der Kehrichtverbrennung in Dietikon im Gespräch. An die Fernwärme soll auch das bestehende Altersheim angeschlossen werden. Dieses wurde 1980 eröffnet und beherbergt 80 Personen.

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