Das Meierbädli ist wieder geöffnet
Wegen Fäkalien im Wasser war das Meierbädli letzte Woche drei Tage lang geschlossen. Nun darf wieder gebadet werden.

Jeden Morgen und Abend wird im Meierbädli die Wasserqualität geprüft. «Bei der morgendlichen Kontrolle am 18. Juni wurden die Verschmutzungen festgestellt», so Gemeinderat Hanspeter Schmid (parteilos). Fäkalien schwammen im Wasser. Ob diese menschlicher Herkunft seien, von Kind oder von Erwachsenen, sei unklar. Der Leiter Hauswartung, Danny Simmank, reagierte sofort. Er gab kurzfristig mehr Chlor ins Wasser und führte eine Rückstellung des Sandfilters durch. «Dank seinem ausserordentlichen Einsatz konnte das Schwimmbad bereits am Samstag wieder geöffnet werden», so Gemeindeschreiberin Sandra Spring. Er konnte verhindern, dass das Becken vollständig mit neuem Wasser befüllt werden musste. «Das hätte eine längere Schliessung zur Folge gehabt», so Schmid.
Bädli für die Bevölkerung
Verhindern könne man solche Zwischenfälle leider nicht. «Grundsätzlich zählen wir auf die Eigenverantwortung der Badegäste, insbesondere der Eltern von kleineren Kindern.» Dass die Gemeinde dafür künftig eine Aufsichtsperson anstellt, ist kein Thema. «Dies würde wohl auch die Kosten in die Höhe treiben», so Schmid.
Das Meierbädli steht ausschliesslich der Killwangener Bevölkerung zur Verfügung. Es ist von 7 bis 21 Uhr geöffnet, je nach Wetter dauert die Saison bis Mitte September. Das Bad wurde soeben für rund 155 000 Franken saniert und ist im Mai wiedereröffnet worden. Ein neuer Eingang und eine höhere Umzäunung sorgen für mehr Sicherheit. Zudem wurde die Grünfläche ausgeebnet und riesige Sonnenschirme montiert. Betrieb und Unterhalt des Bädlis kosten die Gemeinde jährlich rund 40 000 Franken.