Die Limmattalbahn sperrt die Ankegässli-Treppe

Der Durchgang zum Bahnhof bleibt bis im Oktober geschlossen: Wegen der Limmattalbahn wird die Treppe versetzt und saniert.

Die Ankegässli-Treppe ist von März bis Oktober nicht begehbar. Der Fussweg verlängert sich dadurch. Melanie Bär
Die Ankegässli-Treppe ist von März bis Oktober nicht begehbar. Der Fussweg verlängert sich dadurch. Melanie Bär

Ab kommendem Montag, 2. März, können Killwangener Fussgänger nicht mehr via Ankegässli an den Bahnhof Killwangen-Spreitenbach laufen. Der Grund: Wegen Bauarbeiten für die Limmattalbahn wird die Treppe gesperrt. Die Bahnhofstrasse und das Trottoir werden in Richtung des Hangs verschoben. Deshalb muss die Treppe angepasst werden. Dies schreibt Julie Stucki, Kommunikationsleiterin der Limmattalbahn AG, auf Anfrage. Damit bestätigt sie einen Hinweis, den die Limmatwelle von Johannes Probst, einem Killwangener Anwohner, erhalten hat. Stucki: «Die Treppe wird abgebrochen und praktisch an derselben Stelle, nur wenig versetzt, wiederaufgebaut.»

Das sind nicht die einzigen Arbeiten, die an der Treppe vorgenommen werden: Auch der Belag wird erneuert. Zudem soll es ein durchgehendes Geländer geben. Ausserdem wird der Weg laut Stucki in Zukunft beleuchtet sein. «Dadurch wird der Komfort verbessert», so Stucki. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Oktober.

Während dieser Zeit wird laut Stucki eine Umleitung signalisiert. Sie führe via Zelgmatt- oder via Steinig- an die Bahnhofstrasse. Bei Redaktionsschluss war die Umleitung noch nicht erkennbar. Johannes Probst wohnt selbst an der Zelgmattstrasse. Er befürchtet, dass ein Teil der öV-Benutzer ihre Anschlüsse durch die Umleitung verpassen werden. Dies, weil ein Grossteil der Killwangener Bevölkerung von der Treppensperrung nichts wisse: «Es wurden nur die Bewohner nördlich der Zürcherstrasse informiert», sagt er. Ein Grossteil der Killwangener Bevölkerung wohne indes südlich davon.

Der Fussweg werde sich tatsächlich um wenige Minuten verlängern, bestätigt Kommunikationsleiterin Stucki. Auch stimme es, dass mit dem Infoschreiben von Anfang Februar nur die Bewohner zwischen der Bahnhofstrasse und der Zürcherstrasse informiert wurden. Sie sagt aber: «Die Sperrung des Ankegässlis war bereits im Anwohnerschreiben vom Dezember 2019, das in alle Killwangener Haushalte verteilt wurde, ersichtlich.»

Probst bemängelt ausserdem, die Umleitung für die Fussgänger führe durch die Eigentümergemeinschaft Bahnhof an der Zelgmattstrasse 2 bis 16. «Dies ist kein öffentlicher Weg», so der Anwohner. Auch dem stellt sich Stucki entgegen: «Die von uns ausgeschilderten Umleitungen führen über öffentliche Wege und nicht über Privatparzellen.»

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