Wechsel bei der Mittagstischführung: Monica Schmid übernimmt

Anfang Mai hat die 50-Jährige die operative Führung des Mittagstischs von Karin Bonhôte-Messikommer übernommen.

Monica Schmid <em>führt ab sofort den Mittagstisch «Salz und Pfeffer».Melanie Bär</em>

Monica Schmid <em>führt ab sofort den Mittagstisch «Salz und Pfeffer».Melanie Bär</em>

Karin Bonhôte-Messikommer <em>hat den Mittagstisch sechs Jahre geleitet.</em>

Karin Bonhôte-Messikommer <em>hat den Mittagstisch sechs Jahre geleitet.</em>

«Ich würde den Eltern unbedingt immer vom Handy des Mittagstischs aus antworten», sagt Karin Bonhôte-Messikommer zu Monica Schmid. Zwar ist die offizielle Übergabe bereits erfolgt, doch es gibt noch den ein und anderen Tipp, den Bonhôte-Messikommer ihrer Nachfolgerin auf den Weg mitgeben will.

Sechs Jahre lang hat die 57-Jährige den Mittagstisch mit viel Herzblut geführt. «Ich war sieben Tage erreichbar, habe den Eltern auch am Sonntagabend oder vom Spitalbett aus geantwortet.» Auch wenn die Arbeit einem 30- bis 40-Prozent-Pensum entsprach und mit der jährlichen Entschädigung von anfänglich 400 und später 1500 Franken eigentlich einer Freiwilligenarbeit entsprach. Sie hat den Mittagstisch nie des Geldes wegen geführt, sondern damit er weiterbesteht. «Damals wollte niemand die Leitung übernehmen, also bin ich eingesprungen», so Bonhôte-Messikommer.

Mittlerweile sind ihr die Kinder und die Eltern ans Herz gewachsen. Deren Dankbarkeit sei ihr Lohn geworden. «Manchmal schrieben die Eltern auf dem Anmeldeformular einen Dank drauf. Ich bekam extrem schöne Feedbacks von ihnen.»

Nach sechs Jahren sei die Luft nun aber raus. Vielleicht auch deshalb, weil sie immer um eine Professionalisierung und einen Ausbau des Angebots gekämpft hat (die Limmatwelle hat letzte Woche darüber berichtet). Mit der Weiterführung durch die Gemeinde ist dies nun in die Wege geleitet worden. «Ich bin stolz, dass ich meiner Nachfolgerin sogar eine höhere Entschädigung erkämpfen konnte: Sie erhält nun 2500 Franken.»

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Für das Amt haben sich drei Personen beworben. «Wir haben uns für Monica Schmid entschieden, weil sie alles mitbringt, was es braucht», begründet Sibylle Müller, Präsidentin des Elternvereins, den Entscheid.

Von 2012 bis 2016 war Schmid beim Elternverein für die Organisation der Spielgruppe zuständig. Als Kauffrau und langjährige Mitarbeiterin auf mehreren Banken fällt ihr das Administrative leicht. Und als Mutter eines neun- und eines zwölfjährigen Buben hat sie auch einen engen Bezug zur Altersklasse der Mittagstischkinder. «Der Jüngere freut sich, dass er jetzt ab und zu am Mittagtisch dabei sein kann», sagt die 50-Jährige. Er habe sich schon vorher manchmal gewünscht, mit den anderen Kindern am Mittagstisch zu essen. «Da ich aber nicht arbeitete, ass er dann doch daheim.»

Monica Schmid ist in Schaffhausen aufgewachsen und arbeitete nach einem Englandaufenthalt in der Westschweiz, im Tessin und in Zürich. Nach Killwangen kam sie vor 15 Jahren wegen ihrem Mann, dem jetzigen Gemeinderat Markus Schmid. Dass er als Ressortvorsteher für den Mittagstisch verantwortlich ist, sei unproblematisch. Das sehen auch der Elternverein, der Gemeinderat und ihre Vorgängerin so. Karin Bonhôte-Messikommer: «Es ist schön, dass der Mittagstisch kompetent weitergeführt wird.»

«Ich bin gespannt, was mich erwartet, und freue mich besonders auf den Kontakt mit den Helferinnen und Kindern, wenn ich vor Ort bin.»

Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin wird sie sich weniger ums Administrative kümmern müssen. Diesbezüglich wird sie nämlich von der Gemeindeverwaltung unterstützt. Die Arbeit wird ihr trotzdem nicht ausgehen und sie ist froh, dass ihre Vorgängerin ihr auch nach der Übergabe noch mit Rat zur Seite steht.

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