Zwei oder drei Jahre bis zur neuen BNO
Ende April lehnte der Souverän die Revision der Bau- und Nutzungsordnung deutlich ab. Gemeinderat Consuelo Senn sagt, wie es nun weitergeht .

«Wir machen bereits diesen Monat eine Auslegeordnung», sagte Ressortvorsteher Consuelo Senn an der Infoveranstaltung am 13. Mai. Dabei würden insbesondere Ausnützungsziffer, Grünflächenziffer und Zonierung nochmals analysiert und hinterfragt. Ebenso der Kulturlandplan, der Bauzonenplan und die Bau- und Nutzungsordnung (BNO).
Es wartet also nicht nur auf den Gemeinderat viel Arbeit, sondern auch auf die Arbeitsgruppen und Kommissionen. Deshalb will der Gemeinderat abklären, wer von ihnen motiviert ist, «diese Zusatzschlaufe zu machen». Ebenso will er auch die Votanten motivieren, die gegen den Revisionsvorschlag waren, sich an diesem Prozess zu beteiligen.
Liegt ein überarbeiteter Vorschlag vor, muss er vom Gemeinderat genehmigt werden, ehe er dem Kanton zur Vorprüfung vorgelegt werden kann. Acht und zehn Monate haben die beiden Überprüfungen durch den Kanton gedauert. Weil die zeitliche Dauer all dieser Schritte schwierig abzuschätzen ist, nannte Senn nur einen wagen Zeitplan. Klar sei, dass es nicht Monate, sondern Jahre dauern werde, bis an der Gemeindeversammlung erneut über die überarbeitete BNO abgestimmt werden kann. «Zwei bis drei Jahre», mutmasste Senn. Bis es so weit ist, gilt die bestehende Bau- und Nutzungsordnung.
Grenzabstände statt Ausnützungsziffer
Im Anschluss musste sich der Gemeinderat von einigen der rund 30 Anwesenden Kritik gefallen lassen. «Viele Gruppierungen haben sich in ihren Anliegen übergangen gefühlt», sagte ein Anwesender und ein anderer schlug vor, vorgängig abzuklären, ob die zentralen Punkte eine breite Mehrheit finden. Senn wies darauf hin, dass die öffentliche Auflage der Pläne leider mehrheitlich nicht genutzt worden sei, versprach jedoch, die Bevölkerung weiterhin auf dem Laufenden zu halten. Jemand schlug vor, mit vorgegebenen Grenzabständen zu arbeiten und auf die Ausnützungsziffer zu verzichten.