Zu viel umgebaut: Jetzt sind die Tage der Chilemetzg gezählt

Die Chilemetzg in Würenlos ist ein markantes Gebäude. Doch im Innern bietet sich dem Betrachter ein ganz anderes Bild: Die historische Konstruktion zerfällt.

Alfred Koller: Das Haus ist nicht mehr zu retten.
Alfred Koller: Das Haus ist nicht mehr zu retten.

Zu viel wurde in den letzten Jahrzehnten am Hochstudhaus umgebaut oder gebastelt. Dabei wurde die historische Konstruktion stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Sägen der Handwerker machten selbst vor schönen Tragbalken nicht halt. In der Folge mussten einzelne Bereiche ganz gesperrt werden, weil die Decken herunterfallen.

«Das Haus ist nicht mehr zu erhalten», muss Alfred Koller, Präsident der Katholischen Kirchgemeinde, feststellen. Dies hätten auch die intensiven Abklärungen durch eine Kommission, bestehend aus Mitgliedern der Kirchgemeinde, des Gemeinderates, der kantonalen Denkmalpflege und des Architektenteams, gezeigt.

Sanierung des Gebäudes nicht vertretbar

Bereits am 19. November 2012 hatte die Kirchgemeindeversammlung 100000 Franken als Planungskredit bewilligt. Schon damals waren die Gremien einstimmig zum Schluss gekommen, dass sich eine Sanierung des Gebäudes kaum vertreten lasse.

Am 14. November 2016 wurde durch die Kirchgemeindeversammlung ein weiterer Planungskredit von total 420000 Franken gesprochen. Das Ziel der damit finanzierten Arbeiten ist ein Plan, der der Kirchgemeinde «die Chance bietet, aus ökologischer Sicht eine Überbauung von hohem Standard bezüglich nachhaltiger Ressourcen-Nutzung und Energieeffizienz zu schaffen».

Im Erdgeschoss des Neubaus sind Wohnateliers vorgesehen. «Wir hoffen hier auf Kleingewerbe», sagt Koller. Im 1. und 2. Stock sind je vier Wohnungen geplant. Momentan laufen die Planungsarbeiten auf Hochtouren, denn schliesslich soll ein bewilligungsfähiges Bauprojekt entstehen: «Wir beabsichtigen, der Kirchgemeinde im November einen Baukredit zu unterbreiten», sagt Koller.

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