Marsch für afrikanische Jugendliche

Mit dem Erlös des diesjährigen Solidaritätsmarschs wird ein Projekt für Arbeitslose in Afrika unterstützt.

TV-Moderator Röbi Koller in der Schreinerwerkstatt.Fotos: zVgAusbildung von Schreinern.

TV-Moderator Röbi Koller in der Schreinerwerkstatt.Fotos: zVgAusbildung von Schreinern.

«Wir haben beschlossen, dieses Jahr ein Projekt in Afrika zu unterstützen, das die grosse Arbeitslosigkeit und damit die Landflucht vermindern soll», sagt Karl Wiederkehr von der Drittweltgruppe Würenlos. Viele Jugendliche könnten in Afrika keinen Beruf erlernen.

Ueli Gnehm, ein Schweizer Schreinermeister, engagiert sich im Dorf Mpanshya (zwei Autostunden von der Hauptstadt Lusaka entfernt) zusammen mit seiner Frau Judith seit vier Jahren als Fachperson der Bethlehem Mission Immensee in Sambia. Gnehm leitet eine Schreinerwerkstatt, in der jedes Jahr etwa 10 Lehrlinge zu Schreinern ausgebildet werden. Nun konnte nebst der Holz- auch noch eine Metallwerkstatt eingerichtet und schon viele Aufträge ausgeführt werden. Bereits sind ehemalige Lehrlinge gemeinsam mit Gnehm selbst als tüchtige Ausbildner tätig. Die Schreiner- und Metallbauwerkstatt in Mpan-shya soll in ein paar Jahren von Einheimischen alleine geführt werden. Nach der Lehre können in einem halbjährigen Maschinenkurs die technischen Kenntnisse erweitert werden. Dann folgt ein halbjähriger Kleinunternehmer-Kurs: Dort lernen die jungen Handwerker, Aufträge einzuholen, Möbel zu verkaufen und eine Buchhaltung zu führen, und erlangen Sicherheit und Routine in der täglichen Arbeit. Manch einer baut danach sein eigenes kleines Geschäft auf.

Röbi Koller, der bekannte TV-Moderator und Bethlehem-Botschafter, kennt die Situation in Sambia und auch dieses Projekt aus eigener Anschauung. Er ist überzeugt davon und empfiehlt es zur Unterstützung, denn erfolgreiche Entwicklungsarbeit muss nachhaltig wirken: «Das ist Hilfe zur Selbsthilfe!»

Die Drittweltgruppe Würenlos organisiert zugunsten dieses Projektes einen Solidaritätsmarsch. Man kann aber auch mit dem Velo eine kürzere Runde mehrmals abfahren. Im Vorfeld suchen die Teilnehmer Sponsoren, die ihnen für diese sportliche Leistung einen Betrag zusichern. Die Kinder werden am 26. August in der Schule über die Situation in Sambia, dieses Projekt und den Solidaritätsmarsch orientiert. Mit einem Quiz mit schönen Preisen von «Ravensburger Spiele» werden die Teilnehmer animiert, den Sinn und Zweck der Hilfe genauer anzu- schauen.(kw)

 

 

Solidaritätsmarsch am Samstag, 7. September, Start ab 13 Uhr bei der Firma Leo Güller, Bachwiesenstr. 16. Auch Eltern und andere Erwachsene sind ebenfalls herzlich eingeladen.

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