Langsam wachsen bewährt sich

Seit nunmehr fünf Monaten bietet die Schule Würenlos einen Mittagstisch an. Dienstags und donnerstags können jeweils 25 angemeldete Kinder im Gmeindschäller gemeinsam essen.

Corinne Amlehn (vorne rechts) schöpft donnerstags das Essen für die Kinder. Fotos: sw

Corinne Amlehn (vorne rechts) schöpft donnerstags das Essen für die Kinder. Fotos: sw

Ein eingespieltes Team: Corinne Amlehn, Urs Brader, Daniela Denia und Jsabella Gisi (v.l.).

Ein eingespieltes Team: Corinne Amlehn, Urs Brader, Daniela Denia und Jsabella Gisi (v.l.).

Ihnen schmeckt es: Maxime Meyer-Jüres (l.) und Schwester Philippine besuchen den Mittagstisch.

Ihnen schmeckt es: Maxime Meyer-Jüres (l.) und Schwester Philippine besuchen den Mittagstisch.

Mindestens drei Betreuer kümmern sich während des Mittagstisches um einen reibungslosen Ablauf. «Mittlerweile ein eingespieltes Team», so Unterstufen-Schulleiterin Claudia Stadelmann.

Jsabella Gisi ist eine von insgesamt fünf Betreuenden, die stundenweise für den Würenloser Mittagstisch arbeiten. Vor zwei Jahren ist sie mit ihrem Mann nach Würenlos gezogen: «Wir sind im Dorf gut aufgenommen worden, nun möchte ich der Gemeinde mit meiner Arbeit etwas zurückgeben», erklärt sie. Für Mitbetreuer Urs Brader steht die gemeinsame Zeit mit den Kindern im Vordergrund. «Sie haben den Plausch, vor allem weil ich vieles mitmache», berichtet der gelernte Drucker. Er übernimmt häufig die Pausenaufsicht vor dem Gmeinds- chäller. «Wenn wir Fussball spielen, sind fast alle dabei», lässt Brader wissen. Auch das Essen, welches ein Würenloser Gastrobetrieb liefert, werde von den Schülern geschätzt. «Es schmeckt richtig lecker hier», bestätigt Maxime Meyer-Jüres.

Vergangenen Donnerstagmittag standen Rahmschnitzel mit Nudeln auf dem Speiseplan. Erstklässlerin Valery Peter hat bereits ihren Favoriten ausgemacht: «Die Spaghetti sind am besten». Dass 25 Kinder im Gmeindschäller ihre Mittagspause verbringen, hört man kaum. Geduldig warten sie, bis alle Kinder Suppe oder Salat aufgegessen haben, um dann gemeinsam den Hauptgang zu schöpfen. «Wie eine grosse Familie», betont Claudia Stadelmann.

Der Mittagstisch, der vor weniger als zwei Jahren als Bedarfserhebung startete und vor gut einem Jahr in ein Projekt überführt wurde, ist mittlerweile ein fester Bestandteil des ausserschulischen Angebots. «Wir wollen das gern ausbauen», so Stadelmann. Fest steht bereits, dass nach den Sportferien sowohl am Dienstag als auch am Donnerstagmittag drei weitere Plätze verfügbar sind. «Ende März entscheidet es sich, ob wir den Montag mit ins Programm nehmen», fügt Stadelmann hinzu. Die Schulleiterin ist sich sicher: «Langsam zu wachsen, hat sich bisher bewährt.»

Mittagstisch der Schule Würenlos: www.schulewuerenlos.ch

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