Einsatz im eigenen Heim

Eine grosse Zuschauerschar wohnte am Freitag der Hauptübung der Feuerwehr Würenlos bei.

Mit mehreren Leitern retteten die Feuerwehrleute sechs Figuranten.Der Atemschutztrupp dringt stets als Erster in rauchgefüllte Gebäude ein.Bereit zum Löschen. Fotos: ska

Mit mehreren Leitern retteten die Feuerwehrleute sechs Figuranten.Der Atemschutztrupp dringt stets als Erster in rauchgefüllte Gebäude ein.Bereit zum Löschen. Fotos: ska

Die gesamte Feuerwehr war an diesem Abend mit sämtlichen Einsatzfahrzeugen vor Ort und zeigte Personenrettungen aus verschiedenen Stockwerken, Atemschutz-Einsätze und die Brandbekämpfung mit vier Druckleitungen. Speziell an diesem Einsatz war das Alter des Übungsobjektes: Das Haus an der Kempfhofstrasse, das von mehreren aktiven und ehemaligen Feuerwehrleuten bewohnt wird, stammt aus dem Jahr 1767. Entsprechend gross war die Gefahr, dass das Feuer auf nah gebaute Nachbarhäuser übergreift. Auch die historische Bauweise des Gebäudes und der Brandschutz, der nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, stellten Gefahren dar. Auf der Rückseite des Objektes verhinderte zudem die SBB-Bahnlinie den Zugang für die Feuerwehrfahrzeuge. An der Hausfront war die Zufahrt aber gut zu bewerkstelligen, sodass die 70 Feuerwehrmänner und -frauen unter den Augen der Zuschauer alle sechs Figuranten vorbildlich in Sicherheit bringen konnten – fünf Personen wurden über Leitern aus dem ersten und zweiten Stock gerettet und eine Person vom Atemschutz in Sicherheit gebracht.

«Das war von Anfang an einesuper Show und die Leistung war beeindruckend», kommentierte Übungsleiter Gregor Schlup den Einsatz nach einer guten halben Stunde. Er lobte die funktionierende Kommunikation, das Beherrschen der Funktionen sowie die Beachtung aller Sicherheitsmassnahmen. Ebenfalls beeindruckt habe ihn, dass die Übungsteilnehmer auch nachgefragt hätten, wenn etwas unklar war, zum Beispiel wo genau die Leitern aufzustellen seien. Und auch die Samariter lobte Schlup für ihren Einsatz, denn: «Es bringt nichts, jemanden zu retten und nachher steht er einfach draussen auf der Strasse.» Einzig das Tempo beim Einrichten der Beleuchtungsmasten sei verbesserungswürdig. Die Übung sei aber auf jeden Fallerfüllt. Mitgeben wolle er denFeuerwehrleuten folgenden Tipp: «Lernt voneinander!»

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