Das A1-Team liefert einen Blick hinter die Kulissen des Fressbalkens

Um das Leben auf und um die Raststätte Würenlos zu dokumentieren, hat SRF das A1-Team ins Leben gerufen. Eva Mayer, Bendrit Bajra und Roger Stump arbeiten im Hausdienst, im Restaurant und an der Tankstelle, wohnen für drei Wochen auf dem Fressbalken und liefern so den Zuschauern einen Einblick hinter die Kulissen der berühmtesten Schweizer Raststätte.

Das A1-Team: Facebook-Star Bendrit Bajra, 19, aus Zürich-Schwamendingen, Schauspielerin und Gastronomin Eva Mayer, 59, aus Churwalden GR und Rentner und Gastronom Roger Stump, 72, aus Schönengrund AR. Foto: se Eva Mayer bei der Arbeit an der Tankstelle. Foto: SRF/Oscar Alessio

Das A1-Team: Facebook-Star Bendrit Bajra, 19, aus Zürich-Schwamendingen, Schauspielerin und Gastronomin Eva Mayer, 59, aus Churwalden GR und Rentner und Gastronom Roger Stump, 72, aus Schönengrund AR. Foto: se Eva Mayer bei der Arbeit an der Tankstelle. Foto: SRF/Oscar Alessio

Was hat euch dazu bewogen am A1-Sommerprojekt mitzumachen?

Bendrit Bajra: Ich wurde von SRF angefragt, ob ich gerne dabei sein möchte. Es war für mich sofort klar, dass ich mitmache. Ich bin in meiner Freizeit oft mit dem Auto unterwegs und an der Raststätte Würenlos anzutreffen.

Eva Mayer: Bei mir war es eher Zufall. Normalerweise spiele ich im Ballenberg. Da aber mache ich eine Theaterpause und habe mich nun für das Abenteuer an der A1 entschieden. Wer nichts wagt, der ist auch selbst schuld, wenn er nichts erlebt.

 

Habt ihr die Raststätte vor eurem Einsatz bereits gekannt?

Roger Stump: Ich habe früherin Unterengstringen gewohnt. Wenn sonntags alles zu hatte, habe ich auf der Raststätte Würenlos eingekauft.

Mayer: Ich habe einmal einen Kaffee auf der Raststätte getrunken und bin schon einige Male daran vorbeigefahren. Ich habe nicht erwartet, dass hier so viel läuft.

Wie gefällt euch das Leben auf der Raststätte?

Bajra: Es ist super. Der Verkehr ist Musik für meine Ohren. Ich könnte gleich fest einziehen.

Mayer: (zu Bajra) Wie kannst du das als Musik empfinden? Es ist so laut an der Autobahn. In unserer Wohnung ist es nicht möglich, bei offenem Fenster zu schlafen. Ich bin gerne auf der Raststätte, aber wohnen möchte ich hier auf Dauer nicht.

Stump: Ich finde den Lärm der Autobahn auch schlimm!

Mayer (fügt hinzu): Es kommen sehr viele Leute vorbei und möchten Fotos mit mir machen oder Autogramme haben. Bei Bendrit habe ich das erwartet, aber ich selbst habe damit nicht gerechnet.

Welche Arbeit hat euch bisher am meisten Spass gemacht?

Bajra: Die Arbeit als Tankwart und natürlich die Pausen (lacht).

Mayer: Mir hat vieles gefallen. In der Pastaküche war es lässig, auch wenn ich extrem ins Schwitzen gekommen bin aufgrund der Hitze.

Stump: Die Arbeit fand ich überall spannend.

Wie sieht euer Tagesablauf aus?

Bajra: Das ist unterschiedlich. Jeder hat andere Arbeitszeiten. Ich finde es anstrengend, wenn ich bis 17 Uhr arbeite und um2 Uhr schon wieder arbeiten muss.

Mayer: In unserer freien Zeit gehen wir manchmal zusammen etwas trinken. Wir waren auch schon auf dem Eventareal, haben im Zelt «Schweiz aktuell» geschaut oder im Tipi gegrillt.

Was war euer bisheriges Highlight?

Bajra: Die Nachtschicht am Samstag an der Tankstelle. Es gab eine Motorshow. Für mich war das als Autofan das Grösste. Und natürlich war es auch ein Highlight, Roger kennenzulernen.

Mayer: Etwas Spezielles passiert jeden Tag. Ich habe zwei Clowns an meiner Seite (schaut zu Stump und Bajra). Mindestens zweimal am Tag kriege ich einen Lachkrampf wegen ihnen. Schön war auch, dass ich Bundesrätin Doris Leuthard getroffen habe. Sie hat kurz mit uns geredet.

Was nehmt ihr aus diesen drei Wochen mit?

Bajra: Ich habe sehr viel gelernt, zum Beispiel selber die Wäsche zu machen oder aufzuräumen. Es hat mir sehr gutgetan, ich bin selbstständiger geworden.

Stump: Ich nehme einen Rucksack mit, den wir von «Marché» geschenkt bekommen haben.

Mayer: Ich nehme viele schöne Erinnerungen mit. Ich habe viele nette Leute kennengelernt, bin gut aufgenommen worden und ich werde auf jeden Fall wieder vorbeikommen, um Hallo zu sagen.

Auf was freut ihr euch, wenn euer Einsatz als A1-Team zu Ende ist?

Stump: Aufs ruhige Schlafen.

Bajra: Ich freue mich auf meine Familie.

Mayer: Richtig durchschlafen zu können, auf das freue ich mich, und natürlich auch auf meine Familie.

Würdet ihr euch nochmals in den Dienst eines SRF-Projekts stellen?

Alle: Ja auf jeden Fall.

Stump: Aber nicht mehr an der Autobahn!

 

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