Abend von Frauen für Frauen

Am 20. Oktober tauschten wieder knapp 100 Frauen im Gmeinds-chäller Kleider und Gedanken aus.

Geduldig warteten auch die früh Eingetroffenen und fädelten ihre mitgebrachten Kleider auf die 2000 Bügel auf. Foto: ska
Geduldig warteten auch die früh Eingetroffenen und fädelten ihre mitgebrachten Kleider auf die 2000 Bügel auf. Foto: ska

Schon kurz nach 19 Uhr standen am 20. Oktober die ersten Frauen vor der Tür des Gmeindschällers. Es war wieder der Abend des beliebten Kleidertauschs. Noch mussten sich die Besucherinnen aber gedulden – der offizielle Startschuss erfolgte erst um 19.30 Uhr. Ohne zu Murren hängten die Damen ihre mitgebrachten Kleider auf die rund 2000 Kleiderbügel und warteten dann geduldig im Apéro-Bereich. Rund ein Dutzend Helferinnen hatten den Raum schon am Nachmittag vorbereitet, waren anschliessend wieder nach Hause gegangen, um die Apérohäppchen vorzubereiten, und hängten ebenfalls Kleider – eigene und Spenden von Nachbarn und Freunden – auf die Bügel. Die 2000 Kleiderbügel werden am Tauschabend oft mehrmals neu bestückt, tatsächlich finden somit pro Abend mehr als 2000 Kleidungsstücke eine neue Besitzerin. Die Zahl der Besucherinnen liege stets etwa bei 80 bis 90 Personen, berichtet Evelyn Windisch. Sie ist verantwortlich für die Verwaltung, den Raum, die Materialbeschaffung und die Werbung, während sich Eliane Isenschmid um den Apéro und das Personal kümmert. Die Helferinnen sind Freundinnen der beiden aus Würenlos.

Am Dienstagabend habe sie erstmals auch Werbung für den Anlass auf Facebook gemacht, berichtet Windisch: «Deshalb bin ich etwas nervös.» Viel mehr Besucherinnen verträgt der Raum nämlich aus Platzgründen nicht. Seit die Kleider nach Farbe und nicht mehr nach Grösse sortiert werden, mischen sich die Besucherinnen aber besser. Vorher verdichteten sie sich rund um die gängigste Grösse 38.

Im Schnitt zehn 100-Liter-Säcke Kleidung blieben nach dem Tauschanlass jeweils übrig, so Windisch: «Und nicht etwa Ramsch, sondern verschiedenste Sachen durchs Band – es gibt einfach zu viele Kleider.» Diese Stücke, für die sich keine Besucherin des Kleidertauschs mehr begeistern konnte, gehen an die Kleidersammlung.

Ein Ende des Anlasses sei keines in Sicht, sagt Windisch lachend: «Wir haben ‹uh de Plausch›!» Nebst dem Bringen und Holen der Kleidungsstücke soll aber wie immer auch der Lounge-Teil nicht zu kurz kommen – der reichhaltige Apéro und ein Cüpli sind im Eintrittspreis stets inbegriffen und dienen auch dazu, dass sich die Frauen kennenlernen, sich miteinander unterhalten. «Es soll ein Frauenabend sein – von Frauen für Frauen», waren auch Evelyn Windischs Worte zur pünktlichen Eröffnung der Jagd auf ein neues Outfit um 19.30 Uhr.

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