Das Alterszentrum wird erneut später realisiert

An der Jahresversammlung des Vereins Alterszentrum Würenlos informierte der Vorstand über den aktuellen Projektstand des neuen Alterszentrums.

Matthias Rufer, <em>Monika Ender, Alain Cornuz, Andrea Vogt und Sigi Zihlmann (v.l.) wurden an der Jahresversammlung des Vereins Alterszentrum Würenlos erneut in den Vorstand gewählt.</em><em>Sibylle Egloff</em>
Matthias Rufer, <em>Monika Ender, Alain Cornuz, Andrea Vogt und Sigi Zihlmann (v.l.) wurden an der Jahresversammlung des Vereins Alterszentrum Würenlos erneut in den Vorstand gewählt.</em><em>Sibylle Egloff</em>

«Jetzt kommt es gut. Es gibt zwar noch einige Detailfragen zu klären, doch das Ziel wird immer klarer», sagte Vorstandsmitglied Matthias Rufer an der Jahresversammlung des Vereins Alterszentrum Würenlos in der Alten Kirche am vorletzten Dienstag.

Die Rede war vom neuen Alterszentrum, das auf der heute brachliegenden Zentrumswiese zu stehen kommen soll. Der erste grosse Meilenstein brachte man im Januar hinter sich. Damals präsentierte der Gemeinderat das Siegerprojekt «Margerite» der Fiechter & Salzmann Architekten GmbH aus Zürich. «Derzeit wird das Siegerprojekt weiterbearbeitet. Zudem starten wir mit der Suche nach Betreibern», sagte Rufer.

Grosse Veränderungen bezüglich des Projekts gebe es nicht. «Nach wie vor sollen 40 Wohnungen mit Dienstleistungen und 44 Pflegeplätze in Pflegeabteilungen, ein Restaurant, Räume für die Spitex, Therapie und ein Mehrzweckraum entstehen. Einzig die Ärztepraxis wird nicht wie geplant ins Alterszentrum integriert.» Dies zum einen aufgrund planungsrechtlicher Gründe. Zum anderen, weil man der Überzeugung sei, dass es in einer anderen Liegenschaft im Zentrum des Dorfs besser aufgehoben sei, sagte Rufer. Er verriet zudem, dass die Projektüberarbeitung einen Vorentscheid zum Ziel habe. «Das ist eine Art Baugesuch, bei dem man bestimmte Parameter wie etwa die Kubaturen, also Höhe und Abstände der Liegenschaft, festlegt, ohne das Innere des Gebäudes bereits zu planen.» Dies diene der Rechtssicherheit, so Rufer. Man will auf Nummer sicher gehen.

«Der Vorentscheid ermöglicht uns, den Fussabdruck des Gebäudes abzusichern. Wenn dieser abgesegnet ist, können wir mit Volldampf loslegen.» Und falls jemand Einsprache gegen den Vorentscheid einreiche, dann habe man nicht schon viel Zeit für die Detailplanung aufgewendet, sagte Rufer.

Mitte Oktober will man den Vorentscheid bei der Würenloser Bauverwaltung einreichen. Durch diesen Zwischenschritt wird die Realisierung des Projekts um ein Dreivierteljahr nach hinten verschoben. «Statt im Herbst 2022 wird das Alterszentrum wohl im Frühling 2023 bezugsbereit sein», so Rufer. Eine Votantin wollte nach Rufers Präsentation wissen, ob man bei der Suche der Betreiber auch mit Ketten Kontakt aufnehme, die mehrere Altersheime führen würden. «Im Sommer werden wir eine öffentliche Ausschreibung machen und auch gezielt Firmen anschreiben, um möglichst viele Offerten zu erhalten», antwortete Rufer. Es sei sinnvoll, dass ein Betreiber ausgewählt werde, der Erfahrung habe.

An der Jahresversammlung standen aber nicht nur Informationen zum neuen Alterszentrum auf der Traktandenliste. Die 45 anwesenden Mitglieder genehmigten das Protokoll der Jahresversammlung 2018 und den Jahresbericht 2018. Zudem hiessen sie die Jahresrechnung gut, die einen Jahresgewinn von rund 3650 Franken aufweist. Somit erhöht sich das Eigenkapital des Vereins auf rund 313000 Franken. Beschlossen wurde auch, dass die Mitgliederbeiträge unverändert bleiben. Überdies wurden Andrea Vogt, Monika Ender, Sigi Zihlmann, Matthias Rufer und Präsident Alain Cornuz wieder in den Vorstand gewählt.

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