Saisonabschluss: Badis ziehen Bilanz

Der Sommer 2021 war kalt und nass und lud kaum ins Gartenbad ein. Immer wieder zogen Gewitter und Hagel auf, die Sonne durchbrach nur selten die Wolkendecke. Die Bilanz der Gartenbäder ist gemischt.

Der Sommer 2021 bot kaum Badewetter. (Bild: Archiv)
Der Sommer 2021 bot kaum Badewetter. (Bild: Archiv)

Schwimmhilfen, Sonnencreme und Badekleider können getrost fürs nächste Jahr verstaut werden, denn: Am Sonntag schlossen viele Aargauer Gartenbäder ihre Tore – so auch das Gartenbad Wiemel in Würenlos. Das beliebte Gartenbad blickt auf eine holprige Saison zurück, da der Sommer 2021 kaum Badewetter bot.

Auf Anfrage sagt Badmeister Simon Studer: «Man kann sagen, das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.» Oft sei am Nachmittag zu gewesen, hinzu kamen die heftigen Unwetter. Die Badi blieb jedoch von Schäden verschont. Und tatsächlich: Gemäss «Meteo­schweiz» war der diesjährige Sommer «im Mittel der fünftnasseste seit Messbeginn».

Dennoch: Studer zieht eine positive Bilanz. Die Saison sei unfallfrei verlaufen, das sei die Hauptsache, so der Badmeister. Insgesamt zählte das beliebte Würenloser Gartenbad dieses Jahr knapp 31000 Gäste – im Vorjahr waren es rund 38000.

Sommer hielt nicht, was er versprach

Während sich der Saisonstart im Mai mit nass-kaltem Wetter schwierig gestaltete, brachte der Juni mehr «Sommerfeeling» und während einiger Wochen sommerlich warme Temperaturen. Marco Baumann, Geschäftsführer Tägi Wettingen, sagt: «Wir hatten einen grossartigen Juni mit rund 50Prozent mehr Besuchern als im Vorjahr.»

Das Tägi zieht eine «grundsätzlich positive» Bilanz: «Das schlechte Wetter spiegelt sich in den diesjährigen Besucherzahlen wider, welche im Gartenbad rund 25Prozent unter dem Vorjahr liegen. Mit dem Betrieb des Hallenbads konnten wir das schlechte Wetter aber kompensieren», sagt Baumann.

Kein guter Sommer fürs Meierbädli

Nach einem traumhaften Juni brachten der Juli und der August statt Sonne und Sonnenschein mehrheitlich Regen, Sturm und Hagel. Das machte die Badesaison für viele kleinere Gartenbäder der Region nicht einfach – so auch fürs Meierbädli in Killwangen.

Nachdem das Bädli im Juli nach langer Coronapause wiedereröffnete, musste es im August erneut während rund zweier Wochen schliessen. Grund dafür: Ein Vandalenakt. Unbekannte hatten Glassplitter im Badewasser verteilt, woraufhin das Wasser komplett ausgewechselt werden musste. «Aufgrund des schlechten Wetters und der Schliessung des Bädlis wegen Vandalismus zieht das Meierbädli eine schlechte Bilanz für die Badi-Saison 2021», sagt Danny Simmank, Zuständiger fürs Meierbädli.

Nun, nach Saisonende, werden die Bäume und der Rasen gepflegt und Unterhaltsarbeiten gemacht. Dann, so Simmank, bleibe nur noch das Warten auf einen prächtigen Sommer 2022.

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