Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Als Bieridee entstanden, hat sich LägereBräu seit zwei Jahrzehnten über die Region hinaus nicht nur als Spezialitäten-Brauerei etabliert.

Stossen an: Regierungsrat/Landstatthalter Markus Dieth, Geschäftsführer Lukas Perro, VR-Präsident Thomas Benz,
VR-Mitglied Adrian Berchtold und Ehrenpräsident Walter Benz (v.l.).Peter Graf
Stossen an: Regierungsrat/Landstatthalter Markus Dieth, Geschäftsführer Lukas Perro, VR-Präsident Thomas Benz, VR-Mitglied Adrian Berchtold und Ehrenpräsident Walter Benz (v.l.).Peter Graf

Die LägereBräu AG mit Sitz auf der Wettinger Klosterhalbinsel wurde 2003 durch bierbegeisterte Freunde auf dem Lägern Burghorn aus der Taufe gehoben. «200 Jahre zu spät», hielt Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth anlässlich des Medien-Apéros «20 Jahre LägereBräu» fest, zu welchem die LägereBräu AG im Vorfeld der 16. Generalversammlung vom vergangenen Freitag einlud. «Dadurch hatte der 1803 gegründete Kanton Aargau eine 200-jährige Durststrecke zu bewältigen», so Dieth weiter.

Taufe auf dem Burghorn

Nachdem 2003 der Gewölbekeller des Casino-Restaurants mit Unterstützung zahlreicher Helfender zu einer kleinen Brauerei umgebaut werden konnte, fiel auch der Entscheid, das Bier zu vermarkten. In diese Zeit fiel auch die Namensgebung. So wurde vor 20 Jahren das Bier auf dem Burghorn auf den Namen «LägereBräu» getauft. Bald darauf wurde an gleicher Stelle eine Kernbohrung gemacht. Mit der gesetzten Schweizer Fahne wollte man symbolisieren, dass «LägereBräu» künftig in der Region verankert ist. Als 2008 der Umzug in die alte Spinnerei auf der Wettinger Klosterhalbinsel vollzogen werden konnte, kam es schliesslich zur Professionalisierung.

Ein Kandidat auf Wanderschaft

Um dies zu erreichen, galt es, finanzielle Mittel zu beschaffen. «Wir haben alles unternommen, an verschiedenen Orten Menschen für den Kauf der 1000 Aktien für unser Produkt zu gewinnen, was uns vorab mit einem Stand an der Badenfahrt 2007 gelang», so Thomas Benz. Das dies damals ein Schritt in die richtige Richtung war, bestätigt auch Landstatthalter Markus Dieth. Dieth, der im Vorfeld seiner Wahl zum Regierungsrat genötigt wurde, ausgerüstet mit einer Kiste LägereBräu auf dem Rücken den beschwerlichen Weg vom Landvogteischloss auf das Burghorn unter die Füsse nehmen, hob nebst dem Spirit der Unternehmer auch den gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Wert der LägereBräu auf der Klosterhalbinsel hervor.

Jubiläumsbier in Büchsen

Dass man auch in der Zukunft nahe bei den Menschen sein will und am Standort Wettingen festhält, bestätigt auch Lukas Porro, Geschäftsführer der LägereBräu. Die Aufnahme des Unternehmens in das Förderprogramm der Aargauischen Kantonalbank und der Hochschule für Wirtschaft FHNW ermöglicht es, den notwendigen Support hinsichtlich Nachhaltigkeit und Strategie zu erhalten. Begeisterung schwang mit, als er die Neukreationen der Etiketten für das alkoholfreie Federleicht und den Naturradler vorstellte. Mit berechtigtem Stolz präsentierte Porro noch vor der anschliessenden Generalversammlung, welcher nebst 338 Aktionären zahlreiche politische Gäste der Anrainergemeinden beiwohnten, das Jubiläumsbier. Das in Alu-Dosen abgefüllte, fruchtig-würzige Jubiläumsbier ist eine Kreuzung eines American IPAs und eines belgischen Weizenbiers. Gemeinsam mit dem Gründer und damaligen Brauer, dem heutigen VR-Präsidenten Thomas Benz, wurde dieses saisonale Jubiläumsbier mit dem derzeitigen Brauteam eingemaischt.

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