Badener startet in Wettingen ins neue Jahr

Am Neujahrsapéro im Zelt vor der Kirche St. Anton referierte nebst dem Gemeindeammann Roland Kuster auch der Badener Reto Schmid.

«Nachdem der Wunschkandidat für die Neujahrsrede abgesagt hat, wurde ich von Roland Kuster spontan als Ersatz verpflichtet», sagt Reto Schmid anlässlich seines «ungeplanten» Auftritts am Neujahrsapéro vor der Kirche St. Anton schmunzelnd.

Um sich für diese Rede vorzubereiten, habe er nach Berührungspunkten gesucht, die er als Badener mit Wettingen habe. Er wurde fündig. «Meine Mutter war über viele Jahre Leiterin des EWs und meine Schwester wohnt seit 25 Jahren in Wettingen», sagt er.

Zudem habe sein Bruder, der mit einer Beeinträchtigung lebe, seinen Platz bei der arwo gefunden. Und – er selber habe seine Lehre bei «Le Coque» in Wettingen absolviert.

Nicht genug. Schmids erste grosse Liebe wohnte an der Märzengasse, die Liebe, die er geheiratet hat, an der Schartenstrasse und seine berufliche Liebe/Leidenschaft lebt er mit dem neu eröffneten «Form und Wohnen» an der Landstrasse aus. Wettingen habe damit viele seiner Stationen geprägt.

Geprägt, allerdings von Perspektiven, war auch 2018, wie Gemeindeammann Roland Kuster in seiner Rede darlegte. «Letztes Jahr stand das Thema Perspektive im Zentrum», sagt er.

Perspektiven wie etwa die, dass es dem neu gewählten Gemeinderat rasch gelingen möge, das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Oder aber, dass sich Wettingen auch künftig in der pulsierenden Wirtschaftsregion Limmattal stark zu positionieren wisse.

Und auch, dass alle angefangenen Projekte, vor allem das Tägi und das Bahnhofareal, erfolgreich ins Ziel gebracht werden können. Zudem habe man das Jahr unter das Motto «get together» gestellt – zusammen arbeiten, zusammen Ziele erreichen und sich gegenseitig unterstützen.

«Mit dieser Überzeugung ist die eine oder andere Perspektive Wirklichkeit geworden», betont Kuster. So habe man die Finanzen im Griff, die sozialen Dienste seien dank einem engagierten Chef gut aufgestellt und mit dem open sunday biete man der Jugend die Möglichkeit, den Sonntag in offenen Turnhallen zu verbringen. Und mit den kulturellen Veranstaltungen im Gluri-Suter-Huus sprenge man nun alle Rekorde.

Auch das neue Jahr werde von Perspektiven geprägt. Zum Thema Zukunftsaussichen zitierte Kuster Hermann Hesse: «Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.» 2019 habe das Tägi nun Priorität, sagt Kuster abschliessend.

«Ich bin jedes Jahr am Neujahrsapéro dabei», sagt der Wettinger Roland Müller. «Es ergeben sich jeweils spontane Gespräche, häufig mit Bekannten, die man unter dem Jahr sonst nie sieht. Das finde ich sehr schön.»

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