Der HC Rotweiss möchte seinen Rasen ersetzen und bittet die Gemeinde um 300'000 Franken

Der Gemeinderat möchte dem Hockeyclub ein Darlehen geben, besser kommunizieren und ihre Reben weiterhin extern bewirtschaften lassen. Das gab er an einer Pressekonferenz bekannt

Gemeindeammann Roland Kuster behandelte an der Pressekonferenz von vergangenem Donnerstag drei Themen: ein Darlehen für den HC Rotweiss, das neue Kommunikationskonzept und die Zukunft der gemeindeeigenen Reben.

Der Kunstrasen auf dem Sportplatz Bernau muss ersetzt werden. Letztmals geschah dies vor zehn Jahren. Die Kosten dafür betragen 675000 Franken. Der Gemeinderat möchte sich mit einem unbefristeten, zinslosen Darlehen von 300000 Franken daran beteiligen. «Rotweiss Wettingen leistet gute Arbeit in der Jugendförderung und trägt mit seiner internationalen Tätigkeit den Namen Wettingen in die Welt», erklärt Kuster den Entscheid des Rats.

Zeitgleich sollen auch die Beleuchtung, das Flachdach des Garderobengebäudes und die Heizung im Clubhaus erneuert werden. Der Einbau des Rasens ist für 2020 geplant. Kuster denkt auch schon weiter. «Mit dem Einbau des neuen Rasens haben wir wieder zehn bis zwölf Jahre Zeit. Dann sollten wir mit dem Masterplan Tägerhard weiter sein.» Damit meint er die Idee von einem gemeinsamen Sportplatz im Tä-gerhard. «Das kommt allerdings noch nicht heute oder morgen.»

Wettingen möchte seine Kommunikation verbessern. Die Bevölkerungsumfrage 2018 habe gezeigt: Der Gemeinderat hinkt in der Kommunikation mit Bevölkerung und Einwohnerrat hinterher. Deshalb hat er das bisherige Standortförderungskonzept überarbeitet.

Neu heisst es Konzept für Entwicklung, Marketing und Kommunikation. «Wir wollen häufiger und besser kommunizieren und so Transparenz schaffen», sagte der Gemeindeammann. Etwa über laufende Bauprojekte, die Vorteile von Wettingen oder Tätigkeiten der Verwaltung. Dafür möchte der Gemeinderat eine zusätzliche 50-Prozent-Stelle schaffen. «Damit diese verstärkten Kommunikationsaufgaben wahrgenommen werden können.» Kuster ist überzeugt, es braucht diese neue Stelle. Obwohl die Prüfung des Budgets 2020 ansteht: «Ohne die Stelle können wir nicht alle Schwächen unserer Kommunikation ausmerzen», sagte er. Das letzte Wort hat der Einwohnerrat.

Der Wettinger Wein wurde als dritter Punkt thematisiert. Auch die Gemeinde besitzt Reben in Wettingen. Total ist es etwa eine Hektare. Sie ist in acht Parzellen unterteilt. Bis jetzt hat ein Werkhofmitarbeiter sie gepflegt. Auch nach seiner Pension. «Wir wollten zuerst abwarten, wie es mit der Weinbaugenossenschaft weitergeht, bevor wir entscheiden, was mit unseren Reben geschieht», sagte Kuster. Das ist nun so weit. Die Genossenschaft ist eine Aktiengesellschaft und trägt den Namen Weinstern. Die Gemeinde will sich allerdings nicht daran beteiligen: «Die Weinstern AG kümmert sich nur um Vermarkung und Kelterei. Wir aber brauchen jemanden für die Bewirtschaftung.»

So habe der Rat nach Synergien gesucht. Gefunden hat er sie in der Klostergärtnerei: «Sie macht das profund, weil sie bereits die Reben vom Kloster bewirtschaften», so Kuster. Ab dem 1. Januar 2020 kümmern sich die Klostergärtner um die Reben, die der Gemeinde gehören. Das Pressen, die Kelterei, der Ausbau und das Abfüllen übernimmt die Weinkellerei Wetzel aus Ennetbaden.

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