Walter ist gefunden!

Knapp 40 gut gelaunte Kinder und Leiter von Jungwacht Blauring Spreitenbach starteten ins Abenteuer. Reiseziel war das kleine Dörfchen Pradella neben Scuol.

Nach zwei ereignisreichen Wochen wurde Walter gefunden. Foto: zVg
Nach zwei ereignisreichen Wochen wurde Walter gefunden. Foto: zVg

Kaum im Lagerhaus angekommen, fand man Walters Agenda und beschloss, ihm diese zurückzugeben. Da niemand wusste, wo sich Walter aufhält, beschäftigten sich die nächsten 14 Tage alle mit der Frage: «Wo ist Walter?»

Voll motiviert machte sich die Schar auf den Weg und suchte nach Spuren über Walters Verbleib. Als Erstes traf man auf den Sultan von Arabien. Nach einem Bazargeländespiel und einer eigens für den Sultan organisierten Modenschau erfuhr man, dass Walter nach Indien wollte. In Indien angekommen galt es, einem Bauern seine heiligen Kühe zurückzubringen, um mehr über den Verbleib Walters zu erfahren. Die indischen Götter gaben dann den entscheidenden Hinweis, dass Walter über den Himalaja weiter nach China gereist war, um einen Freund zu besuchen. Also wurden am Donnerstag die Rucksäcke gepackt und über Stock und Stein gings nach China. Nach einer schönen Wanderung liess sich die Gruppe am Abend völlig erschöpft von den tibetischen Mönchen verwöhnen. Leider verliefen Walters Spuren in China im Sand und so ging die Reise weiter an den Südpol.

Die Wächter des Südpols hatten gar keine Freude über den Besuch, und die Gruppe musste ihnen in diversen Spielen ihr Geschick beweisen. Mit Bravour wurden alle Hindernisse gemeistert und so erfuhren sie, dass Walter nach Aus-tralien wollte. Die Reise ging mit selbst gebastelten Schiffen weiter – die Strömung war aber so stark, dass die Schar auf die Osterinsel abgetrieben wurde. Auch Walter wurde auf diese kleine Insel abgetrieben und die Inselbewohner erzählten, dass sein nächstes Ziel Hollywood war und aus der Zeitung war zu erfahren, dass Walter als neuer Stern am Hollywoodhimmel gefeiert wurde.

Die Schar versuchte es ihm gleichzutun und übte fleissig verschiedene Rollen. Belohnt wurden sie mit Schauspielerpässen, welche einen Eintritt in die privaten Räume Walters erlaubten. In seinen Kammern angekommen, fand man nur noch ein typisch rot-weiss-gestreiftes T-Shirt – Walter wurde entführt und nach Italien verschleppt!

Bei sonnigem Wetter trat man in Italien im Fussball gegeneinander an, bastelte antike Tonvasen und bauten eine Zeitmaschine. In Italien wartete auch ein traditionsreicher Anlass auf die Gruppe: Die «Wildsaujagd». In einem wilden Geländespiel galt es, die anderen Mannschaften mit farbigen Schwämmen einzufärben.

Höhepunkte wurden einem auch immer wieder aus der Küche geboten: Neben klassischen Lagergerichten wie Fotzelschnitten wurde man auch mit selbst gemachter Lasagne und Pizokel verwöhnt! So auch nach der «Wildsaujagd»: Nach einem feinen Grillabend am Feuer mit Salatbuffet und Marshmallow grillieren erfuhr man, dass Walter mit dem Zug unterwegs ist und am Donnerstag in Scuol ankommen wird!

Gespannt gingen alle ins Bett und hofften, dass Walter auch wirklich auftauchen wird. Am Donnerstag war es dann so weit. Neu eingekleidet in den LagerT-Shirts wurde die Gruppe zu Walter geführt. Freudig rannten ihm Kinder und Leiter entgegen. Walter erzählte, dass er es leid sei, immer das rot-weiss-gestreifte T-Shirt zu tragen und er sich deshalb verdeckt hält. Nachdem man ihm versichert hatte, dass sein T-Shirt supercool sei und ihm seine Agenda zurückgab, war Walter wieder fröhlich und zu einem Fotoshooting mit der Gruppe bereit. Glücklich, Walter gefunden zu haben, genossen alle die letzten Lagertage.

Man kann auf zwei supertolle Lagerwochen voller Abenteuer und Spass zurückblicken. Vielen Dank all jenen, welche dieses Lager ermöglicht haben!

Bilder und Berichte unter www.jwbr-spreitenbach.ch. Interessierte sind zum Lagerrückblick eingeladen, das Datum wird auf der Homepage veröffentlicht. (sp)

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