Auf dem Obsthof entstanden Halloween-Laternen
Vergangene Woche schnitzten Kinder auf dem Obsthof in Spreitenbach Kürbislaternen.
Kürbisse auszuhöhlen, mit einem Rechaudkerzli zu bestücken und so zum Leuchten zu bringen, hat sich auch hierzulande zu einer Tradition an Halloween etabliert. Auch wenn sie nicht aus unserer Kultur stammt, sondern höchstwahrscheinlich aus Irland. Dort sollen zum Gedenken der Toten am Abend vor Allerheiligen («All Hallows’ Eve») Rüben ausgehöhlt und auf Fensterbrettern deponiert worden sein. Dass anstelle von Rüben später orange Kürbisse verwendet wurden, hat wohl damit zu tun, dass irische Einwanderer die Tradition in die USA brachten, wo diese Kürbisse günstiger waren – so besagen es jedenfalls verschiedene Quellen.
20 Kilogramm schwerer Kürbis
Seit knapp zehn Jahren nutzen auch die Betreiber des Obsthofs in Spreitenbach diesen Trend. Am Mittwoch oder am Wochenende vor dem 31. Oktober führen sie ein Kürbisschnitzen durch. Knapp 100 Kinder höhlten vergangene Woche am Mittwoch Kürbisse aus und verwandelten sie zu Laternen mit Gesichtern. «Wir wurden von Eltern angefragt, ob sie mit ihren Kindern zu uns zum Kürbisschnitzen kommen können», sagt Barbara Lienberger vom Obsthof und fügt schmunzelnd an: «Weil es halt beim Schnitzen dreckig wird.» Martina Käppeli nickt. Auch sie ist froh, dass die Kinder die Kürbisse vor Ort schnitzen können: «Zudem ist es ein schöner Anlass, an dem man andere trifft.»
Die Kinder konnten den Kürbis selbst aussuchen, der «Jack O’Lantern»-Kürbis ist auf dem Hof von Familie Lienberger am Beliebtesten. «Meine Tochter hat den grösste Kürbis geschnitzt, er war 20 Kilogramm schwer», so Lienberger. Sie hat auch einen Tipp, wie er mindestens 10 Tage lang haltbar bleibt: «Das Fruchtfleisch gut auskratzen und keine zu hohe Kerze reinstellen. Wenn der Kürbis warm wird, verdirbt er schneller.»














