Teilnehmerrekord in Spreitenbach
Während der Wintermonate können sich Primarschüler am Sonntagnachmittag in der Turnhalle Haufländli in Spreitenbach austoben. Möglich macht das die Stiftung «IdéeSport».

Es ist Sonntag, trotzdem herrscht in der Turnhalle des Schulhauses Haufländli reger Betrieb. Kinder spielen Federball, hüpfen vom Schwedenkasten auf eine dicke Matte, schaukeln an den Ringen, spielen Basketball und klettern an der Sprossenwand rauf und runter.
«Von Oktober bis März verbringen durchschnittlich 60 Kinder den Sonntagnachmittag mit uns und bewegen sich in der Turnhalle», sagt Angêla Fernandes. Sie ist Co-Projektleiterin des von der Stiftung «IdéeSport» vor fünf Jahren lancierten Projekts.
Ziel ist es, 1.- bis 6.-Klässler zwischen den Herbst- und Frühlingsferien am Sonntagnachmittag zu aktiver Bewegung zu motivieren und, neben der Gesundheitsförderung, auch die soziale Integration zu fördern. Zurzeit wird das Projekt in 40 Turnhallen in der ganzen Schweiz angeboten. Im Aargau findet das «OpenSunday» auch noch in Wohlen und Zofingen statt. Programmpartner sind die Pro Juventute und die Gesundheitsförderung Schweiz.
Im Jahr 1999 hat die Stiftung mit «MidnightSports», einem Sportangebot für Jugendliche, ihr erstes Projekt lanciert. «Weil es gut ankam und wir merkten, dass auch Bewegungsangebote für Kinder, insbesondere im Winter, fehlen, haben wir 2006 dieses Projekt für Primarschüler lanciert», sagt Marina Bellini, die gesamtschweizerische Programmverantwortliche. In Spreitenbach sei die Nachfrage von Anfang an gross gewesen. «Wir haben überdurchschnittlich hohe Teilnehmerzahlen», bestätigt Marina Summerauer, Projektkoordinatorin des «OpenSunday» Spreitenbach. Finanziert und unterstützt wird das Projekt durch nationale, regionale und lokale Gelder – unter anderem auch von der Gemeinde Spreitenbach. Für die Kinder ist es kostenlos. «Bewegung ist gesund und das Spielen und der Umgang mit Kollegen unter Aufsicht und mit Regeln hilft auch im Alltag», begründet Gemeinderätin Doris Schmid das Engagement der Gemeinde.
«In Spreitenbach haben wir eine sehr gute, aktive Beteiligung von ortsansässigen Mitarbeitenden», sagt Summerauer. Tatsächlich ging Co-Projektleiterin Fernandes einst selber in Spreitenbach zur Schule und kennt Örtlichkeit und Begebenheiten bestens. Mittlerweile besucht sie die Kanti in Baden und verdient sich mit dieser Aufgabe ein Sackgeld. «Es macht Spass und ich treibe gerne Sport.» Unterstützt wird sie von Jugendlichen aus der Region. «Bei so hohen Teilnehmerzahlen sind entsprechend mehr Teammitglieder im Einsatz, damit die Nachmittage wie bisher unfallfrei bleiben», so Summerauer.