Abfall illegal entsorgt
Littering und illegale Abfallentsorgung belasten die Umwelt und verursachen Kosten. Der Gemeinderat ruft zur Verantwortung auf.

Der Gemeinderat Spreitenbach richtet sich mit einem dringenden Appell an die Bevölkerung: Immer wieder wird beobachtet, dass auf den offiziellen Wertstoffsammelstellen illegal Abfall deponiert wird. Was als geordneter Ort zur Glas- und Kleidersammlung gedacht ist, hat sich zunehmend zu einem Brennpunkt für illegale Entsorgung entwickelt. Trotz wiederholter Hinweise und persönlicher Gespräche werde die Situation bislang zu wenig ernst genommen. Die Realität vor Ort spricht jedoch eine deutliche Sprache: Mitarbeitende des Bauamts sind gezwungen, beinahe täglich aufzuräumen – auf Kosten der Allgemeinheit.
«Inakzeptables Verhalten»
Besonders bedauerlich sei es, dass Hinweise von Mitarbeitenden und Anwohnenden oft mit Gleichgültigkeit oder gar Beschimpfungen quittiert würden. «Dieses Verhalten ist inakzeptabel und widerspricht dem Zusammenleben in einer funktionierenden Gemeinschaft», heisst es von Seiten des Gemeinderats.
Abfälle im öffentlichen Raum zu deponieren, ist verboten. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies auf öffentlichem oder privatem Grund geschieht. Gemäss Polizei- und Abfallreglement der Gemeinde drohen bei Verstössen Bussen von bis zu 400 Franken. Wiederholungstäter müssen mit verschärften Sanktionen rechnen.
Abfallkalender soll benutzt werden
Littering und illegale Abfallentsorgung ist mehr als ein Schönheitsfehler – es ist respektlos gegenüber Umwelt, Mitmenschen und den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Abfälle korrekt entsorgen.
Der Gemeinderat ruft dazu auf, den offiziellen Abfallkalender zu benutzen, um sich über die korrekte Entsorgung und die Abfuhrdaten zu informieren. Der aktuelle Flyer kann online auf der Website der Gemeinde heruntergeladen werden.
Gemeinderat Adrian Mayr (parteilos) sagt: «Die Situation ist nicht zufriedenstellend. Littering und illegale Abfallentsorgung sind immer wieder Probleme. Der Werkdienst durchsucht den Abfall nach Hinweisen, um Anzeige erstatten zu können.»
Der Gemeinderat ruft alle Einwohnerinnen und Einwohner auf, Sorge zur Umgebung zu tragen und Missstände zu melden. Der Gemeinderat würde es bedauern, auf weitere Massnahmen wie die Schliessung einzelner Wertstoffsammelstellen oder Videoüberwachung zurückgreifen zu müssen.(zVg)