Spreitenbach wählt wieder
«Ich bin positiv überrascht und sehr zufrieden über den Wahlausgang», sagt Valentin Schmid, FDP, der mit 536 Stimmen das beste Resultat erzielt hat. «Ich bin nicht enttäuscht, aber ich hätte es begrüsst, wenn im ersten Wahlgang jemand gewählt worden wäre», so Fredy Nüesch, SP, der 99 Stimmen weniger erhielt. Markus Mötteli, CVP, lag mit 334 Stimmen auf dem 3. Rang. «Eine gewisse Enttäuschung ist da», sagt er. 666 Stimmen – eine Stimme mehr als die Hälfte der eingegangen Stimmen – hätte es gebraucht, um als Ammann gewählt zu werden. Die Stimmbeteiligung lag bei 31 Prozent. Am 26. Februar entscheidet das relative Mehr – gewählt wird, wer am meisten Stimmen erhält. Während sich Valentin Schmid und Fredy Nüesch nach Rücksprache mit ihren Parteien zur Wiederwahl stellen werden, hatte sich Markus Mötteli bis zum Redaktionsschluss am Montag noch nicht entschieden.
Was
hat zu diesem Wahlergebnis geführt? «Wahrscheinlich bin ich derjenige, der am stärksten im Dorf verwurzelt ist», sagt Schmid und spricht damit auch sein Amt als Vize-Feuerwehrkommandant an. «Die Konkurrenz war stark und hinter dem FDP-Kandidaten stehen zwei Parteien», begründete Mötteli den Ausgang. «Herr Mötteli und ich wohnen einerseits im gleichen Quartier und haben ähnliche Wähler, sodass sich unsere Stimmen aufgeteilt haben», so Nüesch. Er glaubt deshalb, dass er Stimmen gewinnen würde, wenn sich Mötteli nicht zur Wiederwahl stellt. Davon geht auch Mötteli aus, «obwohl dies nicht eindeutig ist, da die Mitte bisher eher rechts gewählt hat.» Schmid glaubt, dass die Wahl wenig mit der Partei zu tun hat: «Es ist eine Personenwahl.»
Am 25. Januar läuft die Anmeldefrist für den zweiten Wahlgang ab. Wählbar ist, wer durch mindestens 10 Stimmberechtigte des betreffenden Wahlkreises angemeldet wird. Es sind auch Neueingänge möglich. Bei nur einem Kandidaten käme es zur stillen Wahl.








