Sparschwein für Schulhaus Hasel
Die Sanierung und der Neubau des Schulhauses Hasel/Buechbüel liegen vielen am Herzen. Schülerin Ela spendete ihr Taschengeld und die Einwohnergemeinde stimmte dem Projektierungskredit zu.

Das Haupttraktandum an der Einwohnergemeindeversammlung am 11. September war die Abstimmung über den Projektierungskredit über 1,5 Mio. Franken für die Sanierung des Schulhauses Hasel und den Neubau des Schulhauses Buechbüel. Peter Muntwyler, Ressortchef Hochbau, informierte ausführlich über den Stand der Dinge und machte sich für das Projekt stark: «Wir bauen nicht auf Reserve, sondern werden schon bald wieder über weiteren Schulraum diskutieren werden müssen.» Oft sei der Gemeinderat auf die hohen Sanierungskosten gegenüber den im Finanzplan ausgewiesenen angesprochen worden. Dies liege daran, dass der alte Teil bei der Sanierung auf den Stand des Neubaus gebracht werde. Im Schulhaus wurde bis jetzt immer nur das Nötigste saniert. Im aktuellen Projekt erscheint das Endprodukt als Einheit. Damit der neue und der alte Teil des Schulhauses zusammenpassen, muss das alte Schulhaus grundsaniert werden. Die bauliche Grundsubstanz ist gut, weshalb ein Abriss des alten Schulhauses Hasel nicht infrage kam. Das Vorgehen bei der Wahl des Siegerprojektes war neu für den Gemeinderat. Bei der Auswahl wurden nicht nur Bau- und Sanierungskosten in Betracht gezogen, sondern auch die Betriebskosten. Es mache mehr Sinn, beim Bau etwas mehr zu investieren, wenn das Objekt im Betrieb dann günstiger komme.
Die neunjährige Ela geht im Hasel in die zweite Klasse und hat vor der Versammlung dem Gemeinderat ihr Sparschweinchen gebracht, damit für sie ein neues Schulhaus gebaut wird. Peter Muntwyler freute sich: «Das sind die ersten Franken für das Schulhaus.» Der Projektierungskredit wurde von der GPK einstimmig zur Annahme empfohlen und bei der Abstimmung ohne Gegenstimme angenommen. Die Baukreditgenehmigung kommt damit nächstes Jahr an die Gemeindeversammlung. Bauzeit wird von 2013 bis 2015 sein mit Bezug des neuen Schulhauses auf Beginn des Schuljahres 2015/16.
Auch die Kreditabrechnungen zum Annexbau Schulhaus Seefeld II und zur Sanierung Schulhaus Haufländli, die beide mit einer kleinen Überschreitung abschliessen, wurden grossmehrheitlich ohne Gegenstimme angenommen.
Von den zwölf Einbürgerungsgesuchen, die seit der letztenGemeindeversammlung geprüft worden sind, wurden acht an diesem Abend vorgestellt. Allen Gesuchen wurde mit grossem Mehr zugestimmt.
Zu reden gaben die beiden Kreditanträge über 160303 Franken für die Beteiligung an Umbau und Erweiterung Kurtheater Baden sowie über 237507 Franken für die Beteiligung an der Sanierung und Erweiterung des Sport- und Erholungszentrums Tägerhard, Wettingen. Gemeindeammann Valentin Schmid unterstrich, wie wichtig es sei, regional zu denken, mit den Nachbargemeinden Lösungen zu suchen und gegenseitig Hilfe anzubieten: «Auch die Gemeinde Spreitenbach wird in Zukunft auf die Solidarität der anderen Gemeinden angewiesen sein.» Alle 21 Mitgliedergemeinden von Baden regio werden sich an den beiden Geschäften beteiligen. Die Zahlungen erfolgen ab 2014 verteilt auf sechs Jahre. Sie wurden errechnet aus Einwohner- und Besucherzahlen. Trotz einiger Diskussionen und einem Rückweisungsantrag beim Tägi-Kredit wurden beide Traktanden mit grosser Mehrheit angenommen.


