Rund 400 Chlaussäckli

Samichlaus und Dienerin brachten Kinderaugen zum Strahlen. Foto: zVg
Samichlaus und Dienerin brachten Kinderaugen zum Strahlen. Foto: zVg

Auch in diesem Jahr haben wiederum unzählige Helferinnen und Helfer dem Samichlaus bei den Vorbereitungen für den Chlauseinzug, welcher jeweils am 1. Advent stattfindet, geholfen. Rund 400 Chlaussäckchen wurden mit Mandarinen, Honignüssen, Spanischnüssli, Schoggistängeli und Zeltli gefüllt.

Um 17 Uhr war es endlich so weit. Genau zum Glockenschlag begab sich der Chlausenvater in seinem goldenen Gewand in Begleitung von seinem Schmutzli und der Dienerin auf der von einem Zweispänner gezogenen schwarzen Kutsche auf den Weg durch Spreitenbach. Die Tambourengruppe Spreitenbach führte den Umzug an. Viele Kinder warteten am Strassenrand und begleiteten den Samichlaus mit ihren prachtvollen, selbst gebastelten Laternen, Lichtern und Lampions vom Parkplatz der katholischen Kirche zum Sportplatz Boostock, wo der Samichlaus den rund 300 anwesenden Eltern und Kindern eine kurze Geschichte erzählte. Dass der Samichlaus schon seit einiger Zeit ohne das Eseli in Spreitenbach unterwegs ist, wurde den Kindern dadurch erklärt, dass sich das Eseli aufgrund des gewachsenen Verkehrs auf den Strassen nicht mehr in die Dörfer getraut. Damit aber alle wissen, dass der Samichlaus unterwegs ist, trägt nun die Dienerin das Glöckchen des Eselis mit sich. Jedes Kind, das dem Samichlaus den Weg durch Spreitenbach geleuchtet hat, ein Versli oder ein Liedli vortragen konnte, wurde mit einem Klaus-säckli belohnt.

Bis zum 10. Dezember besucht der Samichlaus Familien in Spreitenbach in der Hoffnung, mit diesem schönen Brauchtum nicht nur die Augen der Kinder, sondern auch diese der Eltern zum Leuchten zu bringen. Die St. Nikolaus-Gesellschaft Spreitenbach ist bestrebt, das alte Brauchtum zu bewahren. (pg)

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