Rückblick auf die Unihockeysaison

Der Unihockey-Meisterschaftsbetrieb findet jeweils von Herbst bis Frühling statt. In der Saison 2012/13 haben daran 90 lizenzierte Spieler in acht Mannschaften unter der Leitung von insgesamt 15 Trainern teilgenommen. Nachfolgend ein Rückblick auf die sportlichen Erfolge, Rückschläge, Hochs und Tiefs der STV Spreitenbach- Teams.

Die Junioren D freuen sich. Foto: zVg
Die Junioren D freuen sich. Foto: zVg

Unsere Herren1 behauptet sich seit einiger Zeit in der ausgezeichneten 2. Liga (total gibt es fünf Kleinfeld-Ligen). Unser Aushängeschild dürfte schweizweit wohl die einzige Mannschaft auf diesem hohen Niveau sein, welche nur einmal pro Woche trainiert. Verletzungen und Block-Umstellungen erschwerten den Meisterschaftsstart. Die Rückrunde lief dann besser, doch es blieb bis zur allerletzten Runde spannend. So ging es am Highlight der Saison - der Heimrunde - um alles oder nichts bzw. Ligaerhalt oder Abstieg. Die erste Partie gegen das viel weiter vorne rangierte R.Z. Merenschwand musste man unbedingt gewinnen. Spreitenbach durfte sich sehr schnell über das erste Goal freuen. Wie nervös und angespannt die Spieler waren, sah man anhand der sich entladenden positiven Energie bei einem Torerfolg. Wenn es einen Meister im emotional Jubeln gibt, dann ist das sicherlich der STV Spreitenbach. Die herzhaft und lautstark mitfiebernden Fans bekamen ein hochklassiges, schnelles und Spiel zu sehen. Den Nerven wurden nur kurze Erholungspausen gegönnt, denn der Gegner war mit 1-2 Toren Differenz stets gefährlich nah dran. Im Unihockey können Spiele sehr schnell kippen. Doch der STV siegte 6:4 und sicherte sich damit vorzeitig den ersehnten Ligaerhalt, weil der direkte Abstiegs-Konkurrent SAM Massagno UH den ersten Match verloren hat und sich auch mit einem Sieg im Zweiten wegen dem viel schlechteren Torverhältnis nicht mehr über den Strich retten konnte. Motiviert im Aargauer Derby dem Leader Baden-Birmenstorf II vor heimischem Publikum Punkte abzuknöpfen, nahmen die Herren das letzte Spiel der Saison in Angriff. Auch diesmal wurde den Zuschauern viel Spannung geboten und Spreiti schaffte mit dem 9:9-Unentschieden gegen den klaren Gruppensieger (9 Punkte Vorsprung) sogar eine kleine Sensation! Was für ein Saisonfinale!

 

Unsere 2. Herren-Mannschaft spielt in der 5. Liga. Es steht aber vor allem der Spassfaktor im Vordergrund. Umso mehr sprechen die Erfolge in der vergangenen Meisterschaft für dieses Team. Lange sah es in Bezug auf den Tabellenplatz nach einem Aufstieg aus. Doch leider fehlte die konstante Leistung, welche über die ganze Saison für so einen Triumph notwendig ist. Dies ist sicherlich auch auf die suboptimale Trainingspräsenz zurückzuführen. Kann diese in Zukunft verbessert werden, darf man von den Herren mit dem geselligen, guten Teamgeist nächstes Jahr sicher einiges erwarten.

 

Letztes Jahr wurde für das Damen-Team der Abschied aus der 1. Liga leider Tatsache. Trotz vielen, oftmals auch sehr unglücklichen und knappen Niederlagen, war die Stimmung immer gut, was in Anbetracht der sportlichen Rückschläge keine Selbstverständlichkeit war. Der 2. Liga-Start wurde leider etwas verschlafen, entsprechend gross war die Enttäuschung. Mit der Zeit kamen die Damen immer besser in Form und konnten die Leistung wieder erfolgreich abrufen. Trotzdem gelang es leider nie, von einer Runde mit zwei Siegen in der Sporttasche heimzukehren.Doch es reichte immerhin für den 4. Schlussrang. Mit 111 geschossenen Toren waren die Spreitenbacherinnen das offensiv zweitstärkste Team. Ein weiterer Erfolg war die gute Integration von zwei talentierten Juniorinnen, welche auf und neben dem Feld Teil der Mannschaft wurden. Nächste Saison verjüngt sich das Team-Durchschnittsalter nochmals, wenn weitere Juniorinnen zu den Damen stossen. Das Trainer-Dreamteam Bachmann/Incoronato kennt die Spielerinnen aus Coaching-Einsätzen bestens und freut sich auf das grosse Kader.

 

Die Zukunft der Aktiv-Mannschaften bilden total fünf Junioren-Teams. Der weibliche Nachwuchs (Juniorinnen A inkl. B) wurde letztes Jahr fusioniert und brillierte mit einem vergleichsmässig jungen Kader in den Liga-Ernstkämpfen. Oft unterstützt von zahlreichen Eltern-Fans fighteten die Juniorinnen immer mit grossem Einsatz um Ballbesitz, Tore und Punkte. Neben ihrem tollen Team-Zusammenhalt sind Sie auch bekannt für ihren unermüdlichen Kampfgeist und wurden dafür mit der Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften belohnt! Mitte April konnten sie sich in Herzogenbuchsee mit den Besten des Landes messen. Das Losglück stand leider nicht so auf Spreitenbacher-Seite, denn in den Gruppenspielen musste man sich gegen die späteren Finalisten behaupten und hatte gegen diese zwei mächtigen Gegner beim Kampf um den Viertelfinal-Einzug leider das Nachsehen. Im extrem spannenden letzten Finalrunden-Spiel um Platz 7 und 8 gingen unsere Unihockeyanerinnen als Gewinner vom Platz und konnten das ausgezeichnete sportliche Abenteuer im Freudentaumel beenden. Bravo Girls, wir sind stolz auf euch!

 

Die Junioren A mischen seit vielen Jahren stets an der Tabellenspitze mit. Die Gegner waren diese Saison extrem stark, so dass es leider nur für den 6. Rang reichte, welcher für alle enttäuschend war. Doch immerhin konnten sich unsere Junioren gegen den Schluss steigern und mussten immer weniger Punkte abgegeben. Viele dieser Spieler sind nächste Saison Teil der neuen 3. Herrenmannschaft, welche der bisherige A-Coach Renato Nüesch ins Leben gerufen hat und auch gleich trainieren wird.

 

Das Trainer-Duo Geissmann/Hürlimann ging mit ihren B-Jungs bereits in die fünfte gemeinsame Saison. Da man in den eigenen Reihen keinen Goali finden konnte, musste das Problem mit einem C-Junior gelöst werden. Die Mannschaft spielte etwas unkonstant. So war sie beispielsweise gegen den Tabellenzweiten sehr stark, hat jedoch gegen den Zweitletzten zweimal verloren. Es ist eine Menge Steigerungspotenzial vorhanden. Wenn die Trainingspräsenz wieder zunimmt, kommen sicherlich auch die vermehrten Erfolge in der Liga und damit die Motivation zurück.

 

Besser lief es den Junioren C, die sich in der Regel immer im Tabellen-Mittelfeld bewegen. Die Meisterschaft konnten sie punktgleich mit den 4.- und 5.-Platzierten auf dem zufriedenstellenden als Sechster abschliessen - ein sehr gutes Ergebnis in Anbetracht dessen, dass letzten Sommer 5-6 Leistungsträger zu den Junioren B übertraten. Der Aufbau einer Mannschaft und von Spieler-Blöcken ist im Junioren-Bereich dadurch erschwert, dass das Kader jahrgangsbedingt von Saison zu Saison ändert. Und gerade bei den jungen Kategorien ist das sportliche Niveau einer Mannschaft sehr abhängig von Alter und Körpergrösse der Spieler.

 

Drei Trainer (Luca Ardüser, Thomas Irniger, René Frei) bauen unsere Unihockey-Einsteiger auf. Da viel Betreuungszeit und 1:1-Arbeit verlangt wird, ist das Trainingsbetrieb mit so vielen Spielern in der Halle nicht immer einfach. Unsere Junioren D bestehen aus zehn Buben und drei Mädchen in den Jahrgängen 2005 – 2001. Sie gehörten diese Saison mit sieben Spielern im E-Alter wohl zu den jüngsten Teams der Liga. Aber in dieser Kategorie geht es hauptsächlich um den Spass und den hatten unsere Kleinsten bestimmt, auch ohne gewonnene Punkte.

 

Nun sind alle Teams in der Meisterschaftspause und bereiten sich auf die Saison 2013/14 vor, welche die Aktiv-Mannschaften in Kürze für mit den ersten Cup-Spielen und im September für alle mit dem eigentlichen Spielbetrieb beginnt. Neue Unihockey-Spielerinnen und -Spieler jeden Alters sind in unserem Verein jederzeit herzlich Willkommen. Auf unserer Website (<link http: www.stv-spreitenbach.ch>www.stv-spreitenbach.ch) finden Sie zahlreiche Informationen.

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