Mit voller Kraft gegen das Feuer

In Spreitenbach stand vor acht Tagen die alljährliche Alarmübung der Feuerwehr auf dem Programm. Die Frauen und Männer der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen wurden dabei tatkräftig von Nachbar Neuenhof unterstützt.

Mit Figuranten proben die Feuerwehrmänner den Ernstfall.Foto: zVgMit Figuranten proben die Feuerwehrmänner den Ernstfall.Foto: zVg

Mit Figuranten proben die Feuerwehrmänner den Ernstfall.Foto: zVgMit Figuranten proben die Feuerwehrmänner den Ernstfall.Foto: zVg

Dichter Rauch steigt über den Dächern von Spreitenbach empor – die ehemalige Schreinerei an der Poststrasse steht in Flammen. Aus der Ferne heulen erste Sirenen auf, kurze Zeit später stehen die ersten Feuerwehrleute am Ort des Geschehens. Gerade einmal acht Minuten hat es zwischen der Auslösung des Alarms und dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte gedauert. Was die Frauen und Männer zu diesem Zeitpunkt nicht wissen: Es handelt sich nicht um einen Ernstfall, sondern um die alljährliche «Alarmübung». Da es sich beim Szenario um ein sogenanntes «Grossereignis» handelt, wurde zusätzlich die Feuerwehr Neuenhof als Nachbarhilfe angefordert. Zudem sollen sie Unterstützung vom Samariterverein Spreitenbach erhalten. Übungsleiter und Kommandant der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen, Sven Imboden, zeigt sich begeistert über das flotte Erscheinen der Einsatzkräfte: «Der Einsatz von unseren Leuten, aber auch der Neuenhofer Feuerwehr, ist grossartig.»

Zu Beginn wirkt das ganze Geschehen fast ein wenig chaotisch. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Die Übungsleitung wollte es den Frauen und Männern nicht zu einfach machen, deshalb wurden die Hydranten in nächster Nähe als «ausser Betrieb» gekennzeichnet. «Natürlich sind die Hydranten in Tat und Wahrheit einsatzfähig», sagt Imboden. Die Einsatzkräfte lassen sich davon jedoch nicht beeindrucken und schon nach kurzer Zeit sind die Schläuche verlegt und der Atemschutz macht sich daran, die ersten Verletzten aus dem Gebäude zu bergen. Zusätzlich wird mit Ventilatoren versucht, den dicken Qualm aus dem Gebäude zu blasen. All dies geschieht unter den aufmerksamen Augen der Übungsleitung.

Auf die Minute genau eine Stunde dauert die Übung, dann sind alle Menschen gerettet und es kann zur Auswertung übergegangen werden. Für die Tatsache, dass es sich um die erste gemeinsame Alarmübung der beiden Feuerwehren gehandelt hat, haben sie sich gut geschlagen, so das Fazit der Übungsleitung. Auch für Oliver Schmid, der als erster Mann auf dem Platz war und somit als Einsatzleiter fungierte, war es eine positive Erfahrung: «Es ist wichtig, dass die Nachbarhilfe gut funktioniert.» Zum Schluss gab es ein grosses Lob für die Beteiligten: «Es ist schön zu sehen, dass so viele dem Alarm gefolgt sind», so Imboden. Denn mit mehr als 120 Personen auf dem Platz sind rund zwei Drittel aller Mitglieder der beiden Feuerwehren erschienen.

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