Kameradschaft hat bei der Feuerwehr einen hohen Stellenwert
Aus einem Tank läuft eine Chemikalie aus und droht, den Bach mitten im Spreitenbacher Oberdorf zu vergiften. Zwei Arbeiter werden von der giftigen Flüssigkeit verätzt und eine weitere Person stürzt bei der Flucht den Hang hinunter und bleibt regungslos im Bachbett liegen.
Dies war das Ausgangsszenario für die Hauptübung der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen, die am vergangenen Samstag durchgeführt wurde.
Schon zu Beginn der Übung stehen zahlreiche Kinder und Erwachsene dicht aneinander, um einen Blick über das Geländer zu erhaschen.
Die Feuerwehr beginnt, den «Verletzten» zu bergen und die ätzende Flüssigkeit im Bachbett aufzufangen. Plötzlich hallt ein lauter Knall durch die Luft und Rauch steigt vom beschädigten Tank auf. Innert Sekunden machen sich die Feuerwehrleute auf den Weg, den Gefahrenherd zu sichern.
Mit viel Wasser und körperlichem Einsatz schaffen es die Feuerwehrleute, die Situation erfolgreich unter Kontrolle zu bringen.
Für Hauptmann Sven Imboden war es erfreulich, dass beinahe alle der 93 Mitglieder der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen bei der Übung anwesend waren: «Die Kameradschaft hat bei uns einen hohen Stellenwert.» Dies sei auch kein Wunder, alleine in diesem Jahr wurden sie schon 67-mal alarmiert. «So viele Einsätze schweissen zusammen», erklärt Imboden.
Nach der erfolgreichen Übung hatten die Kinder bei einem Postenlauf die Möglichkeit, die Arbeit der Feuerwehr genauer kennen zu lernen. Am Abend gab es dann allen Grund zu feiern. So erhielten acht Mitglieder der Feuerwehr eine Beförderung, weitere vier wurden für ihr langjähriges Engagement geehrt.












