Gute Grundsubstanz im Hasel

Das Siegerprojekt für die Sanierung und den Anbau der Schulanlage Hasel ist erkoren und das Baugesuch ist erfolgt. Ende Woche wird die Bauausschreibung gemacht.

Gemeinderat Peter Muntwyler und Bauverwalter Oliver Lovisetto (r.).Foto: bär
Gemeinderat Peter Muntwyler und Bauverwalter Oliver Lovisetto (r.).Foto: bär

«Das Terminprogramm ist sehr gedrängt», sagt Gemeinderat Peter Muntwyler. Stimmt der Souverän im Dezember dem Baukredit zu, soll das 39-jährige Schulhaus Hasel bereits aufs Schuljahr 2015/2016 hin von den heute 12 Klassenzimmern auf 23 ausgebaut sowie saniert und erweitert worden sein. Darin sollen 400 Primarschüler unterrichtet werden. Realisiert werden zudem ein Doppelkindergarten sowie eine Zweifachturnhalle. «Wir brauchen diese Schulräume aufgrund der wachsenden Geburtenzahlen und Bevölkerung», so Muntwyler.

Da der Schulbetrieb während der Sanierungsarbeiten und des Anbaus aufrechterhalten bleibt, wird in zwei Etappen gebaut. Bis im Sommer 2015 wird der Neubau realisiert, damit die Schüler dort einziehen können, wenn danach bis im Sommer 2016 das Schulhaus Hasel saniert wird.

Das Treppenhaus im bestehenden Schulhaus wird abgebrochen. Ein neues wird das alte und neue Gebäude verbinden, sodass sie zu einer Einheit zusammenwachsen. Im Innern wird das Gebäude scheibenartig erweitert. Im Obergeschoss entstehen Klassenzimmer und Gruppenräume, die zu einem grossen Raum umgestaltet werden können. Die Turnhalle ist durch einen separaten Zugang erreichbar, sodass es auch von Vereinen genutzt werden kann.

Nach Abschluss der Sanierung und Erweiterung werde alles auf dem gleichen Stand sein, so Bauverwalter Oliver Lovisetto. «Weil die Grundsubstanz des alten Baus recht gut erhalten ist und die Klassenzimmer auch während des Umbaus gebraucht werden, haben wir von einem Abriss und kompletten Neubau abgesehen», erklärt Lovisetto.

Aus 22 eingereichten Projekten wurde dasjenige der Architekten Hertig und Nötzli aus Aarau ausgewählt. Auf Antrag der Projektkommission hat der Gemeinderat entschieden, das Schulhaus in einem Generalunternehmerauftrag erstellen zu lassen. Zurzeit läuft das Submissionsverfahren. Auf Antrag der Schulpflege hat der Gemeinderat entschieden, die zwei als Reserve vorgesehenen Schulräume im Vollausbau zu erstellen. Organisatorisch und finanziell mache dies Sinn, so Muntwyler.

Aufgrund der Nachhaltigkeit plant man eine Fassade in Minergiestandard aus Weisstannenholz, das in den Jurahöhen bereits vorbewittert wird. Ob das Holz aus der Region oder gar aus dem eigenen Wald kommt, würde Muntwyler, der auch Förster ist, begrüssen, will er aber nicht vorgeben. «Wir haben darüber diskutiert, Schweizer Holz zu bevorzugen, wollen aber wegen des Kostendrucks nichts vorgeben.» Was der Um- und Anbau kostet, wird im Laufe des Submissionsverfahrens genau ermittelt. In der Infobroschüre um den Wettbewerb ging man von knapp 30 Mio. Franken aus, inklusive Zweifachturnhalle, Aula, Kindergärten und verschiedenen kleinen Zusatzräumen.

1.11., Infoveranstaltung im Schulhaus Hasel. 3.12., Gemeindeversammlung mit Abstimmung über Baukredit.

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