Gärten gesucht

Die Mitglieder der Natur- und Umweltkommission (NUK) Spreitenbach möchten, dass in privaten Gärten mehr einheimische Pflanzen wachsen. Deshalb ­lancieren sie einen Wett­bewerb und suchen den schönsten Naturgarten.

Die Natur- und Umweltkommission sucht die schönsten Naturgärten. zVg

«Wir möchten mehr einheimische Pflanzen in Spreitenbach», sagt Werner Hauenstein, Präsident der Natur- und Umweltkommission (NUK) Spreitenbach. Statt Geranien empfiehlt er, einheimische Pflanze wie beispielsweise Wiesensalbei zu pflanzen. «Geranien bieten Insekten weder Nektar noch Pollen, sie sind sogenannte Scheinblüten.» Salbei hingegen diene Bienen und anderen Insekten als Nahrungsgrundlage.

Um dieses Wissen zu vermitteln und Gartenbesitzern zu zeigen, wo in ihrem eigenen Garten Potenzial für Biodiversität besteht, lanciert die Kommission einen Wettbewerb und sucht den schönsten Naturgarten. Teilnehmen kann, wer einen Garten im Spreitenbacher Siedlungsraum pflegt, der mindestens 50 Prozent naturnah gestaltet ist. Wer sich bewirbt, bekommt im Mai Besuch von Experten. Diese schauen sich den Garten an und geben auch gleich Tipps, wie sie ihr Grün noch naturnaher gestalten könnten. So will die Kommission das Bewusstsein für schützenswerte Naturobjekte fördern. «Das entspricht auch dem Leitbild der Gemeinde, Biodiversität im Siedlungsraum zu fördern.»

Weitere Teilnehmende gesucht

«Ursprünglich galt die Ausschreibung bis Ende Dezember vergangenen Jahres», erklärt NUK-Präsident Werner Hauenstein. «Doch mit bisher elf Anmeldungen haben wir noch Kapazitäten.» Bis Ende Februar können sich deshalb weitere Gartenbesitzer melden. Davon ausgenommen sind Betreiber von Schrebergärten.

Entscheiden, wer gewinnt, tun die Experten. «Je nach Bewerbung machen wir verschiedene Kategorien», so Hauenstein. Denn es sei ein Unterschied, ob man einen normalen Garten, auf dem Dach oder Blumenkisten naturnah gestalte. Für ihn gibt es denn auch nicht «den wünschenswerten Naturgarten. «Die Natur kennt keinen Abfall, sondern macht aus dem Vorhandenen etwas Schönes, das ökologisch angepasst ist.»

Profi gibt Tipps an Teilnehmer

Wer am Wettbewerb teilnimmt, bekommt nicht nur kostenlose Tipps vom Experten, sondern hat auch die Chance, im Juni prämiert zu werden. Die Gemeinde hat einen Kredit von 1000 Franken für den Wettbewerb gesprochen. Was es zu gewinnen gibt, ist gemäss Hauenstein noch unklar.

Wer am Wettbewerb teilnehmen will, kann bis Ende Februar seine Adresse und Gartenfläche an Bernhard Gerig mailen: eb.gerig@flashcable.ch.

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