Fair Play ist kein Fremdwort

Zum zweiten Mal fanden am Wochenende auf dem Heitersberg in Spreitenbach die Highlandgames statt – ein traditioneller keltischer Wettkampf. Gewichthoch- und Weitwurf, Steinstossen, Hammerwurf und Baumstammwerfen standen auf dem Programm.

Highlander beim Gewichthochwurf.

Highlander beim Gewichthochwurf.

Noch kann der Austragungsort Spreitenbach nicht etwa mit Fehr- altorf mit gegen 15000 Besuchern mithalten. Aber was nicht ist, kann noch werden. Rund 500 Interessierte haben am Wochenende die Wettkämpfe und Clan-Spiele auf dem Heitersberg verfolgt. «Uns gefällts, die friedliche Stimmung und wie sich die Wettkämpfer gegenseitig motivieren», sagten Monika und Urs Küffer aus Mägenwil. Sie wohnen zum ersten Mal dieser Sportart bei.

Nicht zum ersten Mal mit von der Partie ist hingegen der Highlander Christoph Weibel. «An den Games herrscht immer eine familiäre Atmosphäre, man unterstützt sich gegenseitig, was für einen tollen Zusammenhalt sorgt», sagt er. So erstaunt denn nicht, dass man immer wieder Beifall hört, wenn ein Steinstoss oder ein Gewichthochwurf besonders gut gelungen ist. Nicht etwa nur von den Zuschauern, sondern vor allem von den Konkurrenten. Fair Play scheint bei dieser Randsportart kein Fremdwort zu sein.

«In unserem Verband sind 70 Lizenzierte, wovon heute gut 50 am Start sind. Auch zehn Frauen stellen sich den traditionellen Disziplinen», sagt Marianne Hess, Aktuarin bei der Highlandgames Association of Switzerland. In den Richtlinien vorgeschrieben sind etwa die Gewichte der Steine und die Länge der Holzstämme. Aber auch der Kilt (Schottenrock) ist ein Muss. Die aktiven Sportler sind in die Kategorien A-Heavy, B-Heavy, Ladys und Masters (ab 40 Jahren) unterteilt. Die besten drei Kämpfer je Kategorie werden gekürt und dann am Abend bei Live-Musik gefeiert. Am Sonntag kamen die Clans zum Zug mit Seilziehen, Fassrollen und anderem mehr.

Als Veranstalter zeichnet das Restaurant Heitersberg unter der Regie von Christian Zwicky und Eveline Amstutz sowie vielen Helfern verantwortlich. Einerseits biete sich die Lage auf dem Heitersberg wunderbar für solche Wettkämpfe an und zudem sei Zwicky auch schon bei den High-landgames dabei gewesen, sagt Amstutz. Die Games in Spreitenbach sind die ersten, die für eine Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften zählen. Die Schweizer Meisterschaft findet dann am 22. Oktober im zürcherischen Birmensdorf statt.

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