«Erste zu werden ist schon speziell»

Am 30. März ist Céline Credaro mit Lara Lampart in Le Landeron Schweizermeisterin im Mädchen Doppel U15 geworden.

Céline Credaro im Training beim Tischtennisclub (TTC) Spreitenbach. Foto: ska
Céline Credaro im Training beim Tischtennisclub (TTC) Spreitenbach. Foto: ska

«Wir waren nach dem Sieg völlig begeistert», berichtet Céline Credaro – es ist ihr erster Meistertitel, denn obwohl sie schon 15 Pokale und 16 Medaillen gewonnen hat, reichte es bei den Schweizer Meisterschaften bisher immer nur für den zweiten oder dritten Platz. «Erste zu werden ist schon speziell», sagt die Dreizehnjährige. Doch sie arbeitet auch hart dafür und ärgert sich vor allem über die Jungs, die finden, Tischtennis spielen sei ja nicht schwer. Zehn bis elf Stunden trainiert Céline jede Woche in Spreitenbach und Luzern – jeden Montag, Mittwoch und Freitag, und immer donnerstags, sobald die Hausaufgaben erledigt sind.

Beim Tischtennisclub Spreitenbach wird sie von Trainer Willi Häusler und mehrmals im Monat von Profispieler Zdenko Prskalo trainiert. «Ich freue mich, dass ich in Spreitenbach spielen kann, und bin Willi und meinenMitspielern sehr dankbar», sagt Céline.

Angefangen hat alles damit, dass Célines Eltern sie und ihre Schwester für ein kleines Tischtennisturnier angemeldet haben, als sie in der dritten Klasse war. Der Trainer hat sie daraufhin angefragt, ob sie nicht im Club spielen möchte. Céline vereint Naturtalent mit Zielstrebigkeit und Ehrgeiz. «Ich will weiter kommen und noch schneller werden», sagt sie begeistert. Die Schnelligkeit des Tischtennis fasziniert Céline an diesem Sport. An Turniere zu fahren, auch ins Ausland nach Deutschland, Österreich und Italien oder bald nach Belgien, ist für sie kein Stress: «Ich freue mich darauf und habe viel Spass.»

Ob der Sport irgendwann zum Beruf werden könnte, hat sie sich noch nicht überlegt. Sicher ist für Céline nur: «Ich will im Tischtennis so weit wie möglich kommen.» Und ein alternativer Hauptberuf im Bereich Informatik oder auf einer Bank kann sie sich nur vorstellen, wenn daneben noch genug Zeit fürs Tischtennis bleibt. Klassenkameraden verstehen nicht immer, welch grossen Stellenwert das Tischtennisspielen in Célines Leben einnimmt. In der letzten Klasse habe sie eine gute Freundin gehabt, die Leichtathletik macht: «Sie verstand das.» Jetzt, in der 1. Sek ist das nicht immer der Fall, und vor allem die Jungs verstehen es oft nicht, wie Céline gelassen berichtet: «Das nervt schon manchmal.» (ska)

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