Einer aus acht gewann

Am Freitagabend informierte die Gemeinde über den geplanten Neubau Schulhaus Hasel und die Ergeb- nisse des Architekturwettbewerbs.

Besucher der Infoveranstaltung begutachten das Siegerprojekt zum Umbau des Schulhauses Hasel. Fotos: ska
Besucher der Infoveranstaltung begutachten das Siegerprojekt zum Umbau des Schulhauses Hasel. Fotos: ska

Acht auf den ersten Blick kaum zu unterscheidende Gipsmodelle des Schulgeländes Hasel standen am Freitag in der Turnhalle desselben. Der Unterschied lag in den geplanten Neu- und Umbauten des Schulhauses, die von den jeweiligen Architektenteams ausgearbeitet worden waren. «Im Dorf wird sehr viel über dieses Projekt diskutiert, vor allem über die Kosten», sagte Peter Muntwyler, Gemeinderat und Präsident der Wettbewerbskommission, in seiner Einführungsrede. Bisher habe die Gemeinde bewusst davon abgesehen, das Volk zu informieren, da noch keine konkreten Zahlen vorlagen. Nun aber ist das Siegerprojekt erkoren. Die Gesamtkosten von 29,5 Mio. Franken sind nicht wegen des Neubaus höher als die im Finanzplan veranschlagten 14 bis 17 Millionen, sondern wegen der umfassenden Sanierung des bestehenden Schulhauses, das dann dafür auf dem gleichen Stand wie der Neubau sein wird.

An der Infoveranstaltung am Freitagabend wurden den Spreitenbacherinnen und Spreitenbachern alle Schulhausprojekte präsentiert. Gründe für das Ausscheiden eines Projekts waren, wie Projektbegleiter Daniel Zehnder und Facharchitekt Christian Stahel aus der Jury erläuterten, ungünstig gelegene Eingangsbereiche bzw. Zimmerverteilungen, zu wenig natürliches Licht im Schulhaus, zu kleine Pausenplätze oder zu enge Treppenhäuser.

Das Siegerprojekt – eines von zwei Vorschlägen, die zu einer nochmaligen Überarbeitung an die Architekten zurückgegeben worden waren – konnte die Jury überzeugen: Der klare Anbau erfüllt alle an ihn gestellten Bedürfnisse und kommt mit offenen Strukturen daher. So lassen zum Beispiel die Klassenzimmer mit den dazwischenliegenden Gruppenräumen und entfernbaren Wänden viel Flexibilität zu. Auch im Aussenbereich wurden der Jury kindgerechte, liebevolle Lösungen präsentiert. Das Team konnte kompetent Auskunft geben und klare Angaben zu den Kosten machen, was die Jury schliesslich überzeugt hat. Und es sei zwar nicht das billigste Projekt, aber das wirtschaftlichste, so Zehnder.

Ein anschliessender Rundgang durch das Schulhaus mit Schulleiterin Bettina Staden zeigte an Provisorien, Platzmangel und veralteten Strukturen deutlich das Bedürfnis nach zeitgemässem, ausreichend vorhandenem Schulraum.

An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung am 11. September stimmt das Volk über den Projektierungskredit von 1,5 Mio. Franken ab.

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