Der Countdown läuft

In zwei Wochen, vom 26. bis 28. August, findet in Spreitenbach ein Dorffest statt, wie es die Gemeinde in dieser Grösse noch nie gesehen hat.

2006 Wie vor zehn Jahren beim letzten Dorffest wird es auch dieses Jahr wieder einen grossen Lunapark geben – auf der Ziegelei.Foto: Archiv mr

2006 Wie vor zehn Jahren beim letzten Dorffest wird es auch dieses Jahr wieder einen grossen Lunapark geben – auf der Ziegelei.Foto: Archiv mr

Willi Häusler Der Aktuar des Vereinskartells ist, wie schon 2006, wieder an vorderster Front im Dorffest-OK mit dabei.Foto: zVg

Willi Häusler Der Aktuar des Vereinskartells ist, wie schon 2006, wieder an vorderster Front im Dorffest-OK mit dabei.Foto: zVg

«Ich freue mich, dass es bald losgeht und die ganze Arbeit des OKs endlich sichtbar wird», sagt Willi Häusler, zuständig für das Ressort Vereine und Gastronomie. Am Freitag, 26. August, 17 Uhr, wird es soweit sein, wenn Gemeindepräsident Valentin Schmid und OK-Präsidentin Doris Schmid-Hofer mit Ansprachen sowie die «Bräusivögel» und die Schule mit Unterhaltung auf der Hauptbühne beim Sternenplatz das Fest eröffnen.

Häusler war schon beim letzten Dorffest vor zehn Jahren im OK mit dabei. Im Vergleich zu damals seien dieses Mal weniger Vereine dabei. Viele seien überaltert und hätten Personalprobleme. Dafür seien, so Häusler, mehr einzelne Personen – teilweise auch aus Vereinen – mit Ständen am Dorffest 2016. Und die OK-Präsidentin betont, dass diejenigen Vereine, die eine Festwirtschaft oder Bar betreiben werden, mit grossem Engagement und Aufwand bei der Sache seien: «Jungwacht und Blauring zum Beispiel haben tonnenweise Sand für ihren Kinderstrand herangeführt.»

Häusler ergänzt: «Die kulinarische Vielfalt wird viel grösser sein als letztes Mal.» In der Tat, auf dem Menüplan der Festbesucher wird an diesem Wochenende Vertrautes und Exotisches stehen: Pasta, Pizza, Sandwich, Wähen, Würste, Crêpes, Burger, Döner, Pulled-Pork, Hotdog, Kaffee und Kuchen, Pommes, Brezel, Weisswürste, Frozen Joghurt, Piadina, Spanferkel, indische, thailändische, kenianische, serbische, albanische Spezialitäten, Speck-Käse-Teller, Gözleme ...

Das hat es noch nie gegeben an einem Spreitenbacher Dorffest: Ein Feuerwerk! Es wird am Samstag um 23.23 Uhr in den Nachthimmel steigen, direkt nach dem Auftritt von Müslüm, dem Hauptact nebst The Monroes (Freitag) und Kim Carson (Sonntag). Ein solch hochkarätiges Unterhaltungsprogramm gab es vor zehn Jahren auch noch nicht.

Aber auch in den Festwirtschaften wird viel Musik geboten, beim Karateclub ein Büchsenschiesswettbewerb, beim Tischtennis Club einen Rundlauf und bei der Theatergesellschaft die Live-Übertragung vom Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Estavayer.

Als weitere Attraktion wird es zehnminütige Fahrten mit dem Feuerwehroldtimer Evi geben – aber nur, wenn es nicht regnet. Und von der Feuerwehrautodrehleiter aus lässt sich das Fest von oben anschauen. Ganz sicher nicht entgehen lassen will sich Häusler eine Vespafahrt beim Vespaclub Limmattal: «Das wird Jugenderinnerungen wecken.» Er hofft, die Zeit dafür zu finden, denn: «Ich werde doch das ganze Wochenende im OK eingespannt sein.»

Auch die kleinen Festbesucher werden auf ihre Kosten kommen: Hüpfburg, Clown Charismo, Kinderschminken, Kinderbar, Ponyreiten und ein Selfie-Automat werden für sie Magnete sein.

Es gibt aber auch eine Parallele zu einem früheren Dorffest, demjenigen von 1999, wie sich Doris Schmid-Hofer erinnert. Und zwar keine unwesentliche: «Damals wurde das Schulhaus Seefeld eingeweiht, dieses Mal wird am Samstag von 11 bis 15.30 Uhr die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Hasel gefeiert. Ein Zügli bringt die Festbesucher vom Sternenplatz zum «Hasel» und zurück.

Wovon wird man in zehn Jahren noch reden, wenn man ans Dorffest 2016 zurückdenkt? «Ich hoffe vom ganzen und erfolgreichen Fest», sagt Häusler, «sicher vom Feuerwerk und von einigen Künstlern.» Und bestimmt von so manchem ganz individuellen Erlebnis.

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