Dank der Tafel haben die Berge nun endlich einen Namen

Initiant Rudolf Kalt inspiziert die neue Panoramatafel auf dem Aussichtsturm. Foto: ska
Initiant Rudolf Kalt inspiziert die neue Panoramatafel auf dem Aussichtsturm. Foto: ska

Nur der Glärnisch mit Vrenelisgärtli guckte am vergangenen Donnerstag aus den Wolken heraus, als eine kleine Delegation die neue Panoramatafel auf dem Aussichtsturm einweihte. Auf dem Foto allerdings sind die Berge in Reih und Glied allesamt sichtbar, auch wenn dieses Bild seinem Produzenten Leo Schweri einiges abverlangt hat. «Ich musste ein paar Mal hier rauf laufen, bis ich das Bild im Kasten hatte», berichtet er mit einem Schmunzeln.

Die Bergkette abzubilden, war aufgrund der Licht- und Wolkenverhältnisse nämlich gar nicht so einfach. Am 25. November 2009 um 16.30 Uhr ist es dem Spreitenbacher aber dennoch geglückt, wie die Tafel Auskunft gibt. Innerhalb von fünf Minuten habe er die ganze Breite in mehreren Bildern ablichten können und zu Hause zu einem Panorama zusammengesetzt, das nun auf der Tafel zu sehen ist. Die Berge wurden darauf zusätzlich mit Namen versehen – insgesamt 82 Punkte von Weiningen bis Gross Ruchen.

 

«Ich bin immer mal wieder nach den Namen von Berggipfeln gefragt worden», erzählt der Initiant und ehemalige Gemeindeammann Rudolf Kalt von der Entstehung der Tafel. Leo Schweri habe ihm dann ein paar Bilder gezeigt, die er von dem beliebten Aussichtspunkt bereits hatte, die aber noch nicht optimal waren. An der letzten Ortsbürgergemeinde hat Schweri dann den Antrag für die Tafel gestellt und die 6000 Franken wurden bewilligt.

Der 5 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Kapf ist gut besucht. Vor allem Naturliebhaber kämen hierher, wie Revierförster Peter Muntwyler weiss. Die nach dem Bau befürchteten Partys seien zum Glück ausgeblieben. Der Turm selber wurde 2003 mit Eichen- und Fichtenholz aus dem eigenen Wald gebaut und geht auf ein Angebot des Kulturpreises des Shoppi Spreitenbach zurück. Das Kulturpreiskomitee wollte aufgrund des 20-Jahr-Jubiläums des Preises ein Projekt in doppelter Spendenhöhe im Wald realisieren. Muntwyler ist damals mit dem Komitee auf den Kapf gefahren und berichtet: «In den Köpfen stand der Turm dann bereits.»

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