An der Hauptübung inszenierte die Feuerwehr einen Brand im Schulhaus Hasel.
Zum ersten Mal lief der Anfang der Übung ab, wie ein richtiger Einsatz: Plötzlich gingen alle Handys und Pager los.
16.10 Uhr: Es herrscht Hochbetrieb beim Schulhaus Hasel in Spreitenbach. Die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen führt an diesem Nachmittag ihre Hauptübung durch. Gerade ist Zvieri-Pause angesagt. Vorher konnten die Besucher den Feuerwehrleuten an verschiedenen Posten beim Arbeiten zusehen. Bald steht die grosse Einsatzübung an. «Um was es geht, wissen unsere Leute aber nicht», verrät Sven Imboden, der Kommandant.
16.25 Uhr: Auf einmal ertönen sämtliche Handys und Pager der Feuerwehrleute. Ein Alarm. Im Schulhaus Hasel brennt es. Trotz Übung: Sofort springen die Feuerwehrmänner und -frauen los. «Es ist das erste Mal, dass wir die Übung mit einem scharfen Alarm machen», sagt Imboden. Er schmunzelt. Jetzt geht es schnell. Die Sirenen ertönen, Fahrzeuge rollen an. Zur Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen gehören 89 Mitglieder. 10 Frauen sind darunter. An der Übung im Einsatz sind 79. Bisher musste die Feuerwehr im laufenden Jahr 85-mal im Ernstfall ausrücken.
16.35 Uhr: Nun ist das Szenario bekannt: Ein Schüler hat im Keller mehrere Abfalleimer angezündet und ist geflüchtet. Der Rauch verbreitet sich im Schulhaus. Auf den Balkonen stehen Schüler und eine Lehrperson. Die ersten Feuerwehrleute steigen zu ihnen hinauf, um sie zu retten. Andere Mitglieder der Feuerwehr legen Wasserschläuche aus und verschaffen sich Zugang zum Keller. Der Einsatzleiter Remo Fiumefreddo ist per Funk mit ihnen verbunden.
16.50 Uhr: Nach und nach werden alle Figuranten gerettet. Der inszenierte Brand gelöscht.
17.15 Uhr: Gemäss Ablauf sollte die Übung bereits seit 15 Minuten fertig sein. Ist alles in Ordnung? «Ja», sagt Imboden. «Nur bringen wir den Rauch nicht aus dem Schulhaus heraus. Das braucht noch etwas Zeit.» Ansonsten sei die Übung gut abgelaufen. Die motivierte Mannschaft hätte den Auftrag erfüllt.