Das Pfadiheim kommt in einem neuen Kleid daher

Die Pfadi Riko weihte am Samstag ihr frisch saniertes Pfadiheim ein.

Stolze Pfadfinder: <em>Fiska, Wallabe, Wasu und Fina. </em>

Stolze Pfadfinder: <em>Fiska, Wallabe, Wasu und Fina. </em>

So sieht <em>das neue Pfadihaus aus: Statt Lucky Luke prangen eine Lilie und ein Kleeblatt an der Fassade.</em><em>Tristan Scherer.</em>

So sieht <em>das neue Pfadihaus aus: Statt Lucky Luke prangen eine Lilie und ein Kleeblatt an der Fassade.</em><em>Tristan Scherer.</em>

Ein knappes Jahr ist vergangen, seitdem die Pfadi Riko angekündigt hat, ihr Pfadiheim zu sanieren. Seither wurden rund 3000 Stunden Freiwilligenarbeit investiert, um das Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Am Samstag, wurde nun das Richtfest gefeiert.

Sichtlich stolz begrüsste Pfadiheimverein-Präsident Peter Wyss die rund 20 Gäste im Vorzelt des Pfadiheims. Er freut sich über den guten Verlauf der Baustelle und ist sich sicher: «Mit dem sanierten Pfadiheim sind wir gut gewappnet für die nächsten Pfadigenerationen.» Rund 8400 Schrauben und über 530 Quadratmeter neue Isolation mussten verbaut werden, um dem Pfadiheim wieder neues Leben einzuhauchen. Nebst dem ursprünglich geplanten Unterdach wurde auch die Fassade komplett renoviert und von Grund auf neu isoliert.

Auch im Innern des Pfadiheims wurde fleissig Hand angelegt: Nebst dem modernisierten Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss wurde auch in den Gruppenräumen in der oberen Etage gehandwerkt: Neu gibt es auch im Obergeschoss eine eigene Toilette, damit sich die Pfadis nicht länger mit den Gästen in die Quere kommen, wenn die untere Etage vermietet ist.

Die auffälligste Veränderung wurde aber an der Fassade vorgenommen: Dort wo einst die Comicfigur Lucky Luke gross an der Hauswand zu sehen war, prangen heute auf Wunsch der jüngsten Pfadigeneration eine Lilie und ein Kleeblatt: Als Zeichen der Pfadi. Diese wurden am Vortag als eine der letzten Arbeiten montiert.

Bauleiter war Valentin Mötteli, der selber ein Pfadfinder war und auch heute noch gerne in der Pfadi aushilft. Er hat die Baustelle neben seinem Studium geleitet und im vergangenen Jahr viel Zeit in die Sanierung investiert. Nun sind die Arbeiten fast abgeschlossen. Einzig kleinere Arbeiten, wie etwa das Montieren von Fensterläden im unteren Stock, folgen noch in den kommenden Tagen.

«Mit dem Bauverlauf bin ich mehr als zufrieden. Wir konnten den Zeitplan einhalten und haben die Baustelle erfolgreich finanziert», meint Peter Wyss. Ermöglicht wurde das ursprünglich auf 168400 Franken budgetierte Projekt durch Erlöse aus Sammelaktionen. Und durch die Unterstützung von rund 75 Sponsoren und Gönnern, die die Pfadis mit Material- und Geldspenden sowie auch Fachwissen und Muskelkraft unterstützt haben. Einer von ihnen ist Thomas Szabo von der Balteschwiler AG, der ursprünglich für Beratungsleistungen herbeigezogen wurde. Er selbst war vor rund 40 Jahren ein begeisterter Jungwächtler. So überrascht es nicht, dass das Sponsoring für ihn zur Herzensangelegenheit wurde: «Es ist wichtiger denn je, Organisationen wie die Pfadi zu unterstützen – auch um einen Gegenpol zu den neuen Medien zu schaffen. In der Pfadi bekommen junge Menschen eine Aufgabe und erleben Gemeinschaft. Das ist wichtig.»

Mit der Fertigstellung des Pfadiheims haben die Bienli, Pfader und Wölfe, wie sich die Pfadis nennen, nun wieder ihr eigenes Revier. Laut Peter Wyss ist es für viele sogar eine Art zweites Zuhause, das nun wieder in neuer Frische daherkommt.

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