27 Prozent Bevölkerungswachstum bis im 2040
Am Politapéro informierte der Gemeinderat Spreitenbach über aktuelle und bevorstehende Projekte. Dabei soll das Hallenbad für rund 5,5 Millionen Franken saniert werden.
Im Zentrumsschopf durfte Gemeindepräsident Valentin Schmid zum Politapéro 35 Personen begrüssen. Zum Auftakt präsentierte mit Patrik Feusi der Geschäftsführer von Limeco den regionalen Fernwärmeausbau ab Kehrichtheizwerk Dietikon. Limeco verwertet aus 37 Gemeinden, unter anderem auch aus Spreitenbach, den Abfall und gewinnt daraus saubere Energie, insbesondere CO-neutrale Heizwärme fürs Limmattal. «Prognosen gehen davon aus, dass die Bevölkerung vom Limmattal bis 2040 um 27 Prozent wächst. Daher bauen wir die Regiowärme massiv aus und verdreifachen den Absatz auf 75000 Megawattstunden. Dieses Projekt kostet 30,24 Millionen Franken und wird durch die Limeco finanziert», so Feusi.
Nachdem sich der Gemeinderat von Spreitenbach am 17. Mai 2016 für den Ausbau der Fernwärme entschied, ist die Baugesucheingabe für diesen Sommer geplant und ab der Heizperiode 2017/2018 soll diese günstige und ökologische Energie auch in Spreitenbach verfügbar sein. Gemeindepräsident Valentin Schmid erläuterte die Erkenntnisse zum Mitwirkungsverfahren zur «Räumlichen Entwicklungsstrategie»: «Ins- gesamt wurden in drei Teams 62 Punkte eingegeben, wobei für Spreitenbach ohne Qualitätseinbusse 18000 Einwohner möglich wären. Der Gemeinderat hat sich auf maximal 15000 Einwohner beschränkt.» Dabei soll in erster Linie das Gebiet rund um den Shoppi vorangetrieben werden, wobei auch die nötigen Freiräume von grosser Wichtigkeit sind. Ebenso soll ein Ortsbus die Verbindung zur Limmattalbahn gewährleisten.
Im Hinblick auf die Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2016 orientierte Gemeinderat Markus Mötteli über einen Projektierungskredit von 494000 Franken für die technische Sanierung des Hallenbads. Das Hallenbad wurde 1970 mit der Eröffnung des Shoppi in Betrieb genommen und nach rund 20 Jahren erstmals saniert. 2015 ermittelte ein Ingenieurbüro den aktuellen technischen und energetischen Sanierungsbedarf. «In der Gesamtbeurteilung hat sich gezeigt, dass der Betrieb des Hallenbades, insbesondere wegen des Schulschwimmens, auch künftig sichergestellt werden sollte. Die anstehende Sanierung wird Kosten von voraussichtlich 5,5 Millionen Franken zur Folge haben, wobei wir mit einer Beteiligung von 0,7 Millionen Franken durch die Grundeigentümer rechnen», so Mötteli. Über einen Projektierungskredit von 494000 Franken entscheidet die Gemeindeversammlung vom 21. Juni, während die Sanierung des Hallenbads von Juni 2017 bis Juni 2018 vorgesehen ist.